Philosophie Lexikon der Argumente

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Sprache, Philosophie: eine Menge von zu einem Zeitpunkt fixierten lautlichen oder schriftlich kodierten Formen zum Austausch von Informationen bzw. von Unterscheidungen innerhalb einer Gemeinschaft, deren Mitglieder in der Lage sind, diese Formen als Zeichen oder Symbole zu erkennen und zu interpretieren. Im weiteren Sinn auch Zeichensysteme, die von Maschinen verarbeitet werden können. Siehe auch Kommunikation, Sprachregeln, Bedeutung, Bedeutungswandel, Information, Zeichen, Symbole, Wörter, Sätze, Syntax, Semantik, Grammatik, Pragmatik, Übersetzung, Interpretation, Radikale Interpretation, Unbestimmtheit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Vilém Flusser über Sprache – Lexikon der Argumente

I 129
Sprache/Flusser: Erst nach der obigen Analyse (siehe Texte/Flusser
, Vorstellung/Flusser, Code/Flusser) leuchtet ein, dass die gesprochene Sprache nicht die Bedeutung von alphabetischen Texten ist, sondern sie ist der Code, mit dessen Hilfe alphabetische Texte Bilder bedeuten.
Bsp Abb I 107 dazu gesprochene Sprache: "zwei Menschen und ein Hund gehen mittags spazieren. Daraus geht hervor, dass die gesprochene Sprache für den alphabetischen Text einen "Prä-Text" bildet.
>Sprechen, >Schrift.
Daraus zwei Schlüsse:
1. Das Besprechen von Bildern ist eine ganz andere Kommunikationsform als ihr Beschreiben.
2. Das Verhältnis zwischen dem alphabetischen und dem sprachlichen Code ist viel komplizierter, als man gemeinhin glaubt.
Vgl. >Medien.
Der Abgrund zwischen Text und Bild wird übersprungen indem man "begrifflich" zu denken beginnt.
>Begriffe/Flusser.
Für Kant gähnt der Abgrund dort wo er die "reine Vernunft" der "praktischen Vernunft" entgegensetzt.
>Reine Vernunft, >Praktische Vernunft.
I 130
"Lesen" kommt von "klauben"; Imagination kommt von "Betasten", sie ist ein Komponieren. Konzeption dagegen ist ein Zerstückeln ("Rationalisieren").
>Synthese, >Analyse, >Rationalität, >Rationalismus.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Fl I
V. Flusser
Kommunikologie Mannheim 1996

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