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Charakterzüge: Charakterzüge sind in der Psychologie die relativ stabilen und dauerhaften Eigenschaften, die Personen voneinander unterscheiden. Sie sind die Bausteine der Persönlichkeit und können verwendet werden, um das Verhalten einer Person zu beschreiben und vorherzusagen. Einige Beispiele für Charakterzüge sind Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus. Siehe auch Extraversion, Introversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Francis Galton über Charakterzüge – Lexikon der Argumente

Corr I 93
Charakterzüge/Galton/Deary: Galton (1884)(1) vermutete, dass andere Aspekte des Charakters als die kognitiven Fähigkeiten messbar sein könnten. Beobachtungen der Ähnlichkeit im Verhalten zwischen Eltern und ihren Kindern, im Gefühl zwischen Zwillingspaaren und von seinem eigenen scheinbaren freien Willen haben ihn überzeugt (1884, S. 181): dass der Charakter, der unser Verhalten prägt, ein klares und dauerhaftes "Etwas" hat und dass es daher sinnvoll ist, zu versuchen, es zu messen. Galton stellte das Auswahlproblem der Einheiten dar, die unsere Charakterzüge kennzeichnen sollen (1884, S. 181): Wir müssen uns davor hüten, anzunehmen, dass die moralischen Fähigkeiten, die wir durch verschiedene Namen unterscheiden, wie Mut, Geselligkeit, Geiz, Geiz, getrennte Einheiten sind.
Galton richtete sein Augenmerk auf die Begriffe der menschlichen Charakterzugstermini, die anderen in dem, was als lexikalischer Ansatz bekannt werden sollte.
Galton (1884)(1) vermutete, dass individuelle Charakterunterschiede getestet werden könnten, bevor die Phänomene der Charaktere selbst vollständig erfasst wurden (1884, S. 182): "Definitive Handlungen als Reaktion auf bestimmte Notfälle sind allein zu beachten. Es ist keine genaue Charakterkarte erforderlich, um damit zu beginnen."(1884, S. 182).
Galton/Deary: Ein Großteil von Galtons 130 Jahre alter vagen Agenda ist erkennbar: dass Charakterzüge teilweise vererbbar sein könnten;
>Erblichkeit.
dass Charakterbegriffe im Lexikon gesucht werden können;
>Lexikalische Hypothese.
dass die Entitäten nicht klar sind, weil Wörter Mischlinge von zugrundeliegenden Charakterzügen sind;
dass dieser Charakter nicht abgebildet wurde; dass wir vielleicht weiter versuchen sollten mit einer Reihe von kurzen Experimenten zu Charakterzügen diese zu messen ; und dass emotionale, wütende Reaktionen bemerkenswerte Aspekte der Persönlichkeit sind. Vieles von dem, was Galton vorgeschlagen hat, wurde in der anschließenden Forschung erfolgreich umgesetzt. Aber die Frage, welche Eigenschaften wir haben und welche Art von Eigenschaften, waren hartnäckige Probleme, die von vielen einflussreichen Denkern in diesem Bereich erneut aufgegriffen wurden.
>Persönlichkeit, >Charaktertypen, >Extraversion, >Neurotizismus, >Offenheit, >Verträglichkeit, >Gewissenhaftigkeit.

1. Galton, F. 1884. Measurement of character, Fortnightly Review 36: 179–85


Ian J. Deary, “The trait approach to personality”, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Galton, Francis

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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