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Funktionen: I. Eine Funktion in der Mathematik ist eine Beziehung zwischen einer Menge von Argumenten (Eingaben) und einer Menge von Werten (Ergebnissen) wobei jede Eingabe mit genau einer Ausgabe verbunden ist. Die Menge der Eingaben wird als der Bereich der Funktion bezeichnet. Funktionen können durch Formeln, Diagramme oder Tabellen dargestellt werden. So wird beispielsweise die Funktion f(x) = x^2 durch die Formel y = x^2 dargestellt, die eine beliebige Zahl als Eingabe annimmt und deren Quadrat als Ausgabe liefert. Der Graph dieser Funktion ist eine Parabel. II. In der Psychologie beziehen sich Funktionen auf die verschiedenen mentalen Prozesse und Verhaltensweisen, die es dem Einzelnen ermöglichen, sich an seine Umwelt anzupassen und effektiv mit ihr zu interagieren. Dazu gehören kognitive Funktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnis und logisches Denken sowie emotionale und soziale Funktionen wie Emotionsregulierung, Beziehungsgestaltung und Entscheidungsfindung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Michael Rutter über Funktionen – Lexikon der Argumente

Slater I 206
Funktionen/Risiken/Rutter: (Rutter 1987)(1): Schutzfaktoren implizieren Wechselwirkungen oder besondere Rollen, wenn das Risiko hoch ist; mit anderen Worten, diese Variablen moderieren das Risiko in gewisser Weise mit unterschiedlichen Effekten, die nicht einfach aus dem vorhergesagt werden können, was unter risikoarmen Bedingungen passieren kann. Es gibt einen anderen oder multiplikativen Effekt unter hohen im Vergleich zu risikoarmen Bedingungen.
Funktionen: z. B. Antikörper und Airbags spielen eine ganz andere Rolle bei der Entwicklung von
Slater I 207
Situationen einer spezifischen Infektion bzw. eines Autounfalls, als sie es im Alltag tun, wenn keine drohende Gefahr besteht. Die normativ zu erwartende Funktion eines Attributs oder einer Erfahrung ist auch wichtig, um Risiken von Vermögenswerten oder Schwachstellen von Schutzmaßnahmen zu unterscheiden. So könnten beispielsweise Autounfälle und Kindesmissbrauch allgemein als Risiken mit erwarteten negativen Folgen angesehen werden. Talente und Mentoren werden in der Regel als Vermögenswerte oder Schutzeinflüsse angesehen. Dennoch würden Rutter (1990)(2) und andere (Masten et al., 1990)(3) weiterhin die funktionale Bedeutung von "Risiko" und "Schutz" betonen.
>Risiken
, >Risikowahrnehmung, >Situationen.

1. Rutter, M. (1987). Psychosocial resilience and protective mechanisms. American journal of Orthopsychiatry, 57, 316—331.
2. Rutter, M. (1990). Psychosocial resilience and protective mechanisms. In J. Rolf, A. S. Masten, D.
Cicchetti, K. H. Nuechterlein, & S. Weintraub (Eds), Risk and protective factors in the development of psychopathology (pp. 181—214). New York: Cambridge University Press.
3. Masten, A. S., Best, K. M., & Garmezy, N. (1990). Resilience and development: Contributions from the study of children who overcome adversity. Development and Psychopathology, 2,425—444.


Ann S. Masten, “Resilience in Children. Vintage Rutter and Beyond”, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Rutter, Michael

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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