Psychologie Lexikon der Argumente

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Erblichkeit: Die Vererbbarkeit in der Psychologie quantifiziert das Ausmaß, in dem genetische Faktoren zu individuellen Unterschieden in einem Merkmal innerhalb einer bestimmten Population beitragen. Siehe auch Nature vs nurture.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Molekulargenetik über Erblichkeit - Lexikon der Argumente

Slater I 127
Erblichkeit/Molekulargenetik: Genomweite Assoziationsstudien mit kognitiven Fähigkeitstests haben viele Allele extrem kleiner Effekte ergeben, die dazu neigen, sich nicht von Probe zu Probe zu replizieren und bestenfalls nur winzige Anteile der Merkmalsvarianz zu berücksichtigen. Derzeit haben wir noch keinen einzigen Genlocus identifiziert, der robust mit den Werten der kognitiven Fähigkeiten im Normalbereich assoziiert ist (Davis, Butcher, Docherty, Meaburn, & Curtis, 2010(1); Deary, Penke, & Johnson, 2010)(2). Das allgemeine Versäumnis, klare Assoziationen zwischen bestimmten Genlokalen und hochvererbbaren, gut gemessenen Gemeinsamkeiten zu identifizieren, wurde als "fehlendes Vererbungsproblem" bezeichnet (Maher, 2008)(3). [Es gibt] komplexere genetische Mechanismen (siehe Johnson, Penke, & Spinath, 2011(4), für detailliertere Informationen).

1. Davis, O. S., Butcher, L. M., Docherty, S. J., Meaburn, E. L., & Curtis, C. J. (2010). A three-stage genome-wide association study of general cognitive ability: Hunting the small effects. Behavior Genetics, 40, 759–767.
2. Deary, I. J., Penke, L., & Johnson, W. (2010). The neuroscience of human intelligence differences. Nature Reviews Neuroscience, 11, 201–211.
3 .Maher, B. (2008). The case of the missing heritaiblity. Nature, 456, 18–21.
4. Johnson, W., Penke, L., & Spinath, F. M. (2011). Heritability in the era of molecular genetics. European Journal of Personality, 25, 254–266.


Wendy Johnson: „How Much Can We Boost IQ? Updated Look at Jensen’s (1969) Question and Answer“, in: Alan M. Slater & Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Molekulargenetik

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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