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Brückengesetze: Brückengesetze stellen Beziehungen zwischen den Ausdrücken zweier Theorien auf, wenn eine der Theorien auf die andere reduziert werden soll. Siehe auch Reduktion, Reduktionismus, Theorien._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Donald Davidson über Brückengesetze – Lexikon der Argumente
Glüer II 135ff DavidsonVsFodor: Es gibt keine Brückengesetze - anomaler Monismus: Token-Entsprechung, nicht Typ-Entsprechung, keine nomologische Identität von physikalischen mit mentalen Ereignissen - dennoch Token-Identität. (Ontologischer Monismus). Vgl. >Anomaler Monismus. Glüer II 138 Gesetze/Identitätstheorie/Davidson/Glüer: Ob es Gesetze geben kann, die Typenidentität, Identität einiger weniger Tokens oder Disjunktivität der beschriebenen Ereignisse regeln: Davidson muss zeigen, dass es keine nomologische Typenidentität geben kann: denn das würde bedeuten, dass es für jedes intentionale Prädikat M ein physikalisches Prädikat P gäbe. >Typen-Identität. Glüer II 139 Ein entsprechendes Gesetz wäre das für eine Reduktion erforderliche sogenannte "Brückengesetz". Ob es solche Brückengesetze geben kann, ist laut Davidson keine empirische Frage, sondern kann a priori entschieden werden. Die Individuationsverfahren des intentionalistischen und des physikalistischen Diskurses weisen eine prinzipielle Inkommensurabilität auf. Den intentionalistischen Prädikaten wohnt essentiell Normativität inne. >Inkommensurabilität, >Intentionalität._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 D II K. Glüer D. Davidson Zur Einführung Hamburg 1993 |