Psychologie Lexikon der Argumente

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Kreativität: Kreativität ist die Fähigkeit, neue und originelle Ideen, Produkte oder Lösungen zu entwickeln. Sie ist ein komplexer Prozess, der divergentes und konvergentes Denken sowie eine Bewertung beinhaltet.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Selbstbestimmungstheorie über Kreativität - Lexikon der Argumente

Corr I 447
Kreativität/Selbstbestimmungstheorie/SDT/Deci/Ryan: Studien haben gezeigt, dass autonome Motivation, die intrinsische Motivation und die stärker verinnerlichten Formen extrinsischer Motivation (d.h. identifiziert und integriert) umfasst, konsequent mit positiveren Beziehungs-, Leistungs- und Wohlfühlergebnissen assoziiert wurde.
>Intrinsisches
, >Extrinsisches, >Motivation, >Verhalten, >Wettbewerb.
So untersuchte beispielsweise ein Experiment von McGraw und McCullers (1979(1)) das Verhältnis von Motivation und kognitiver Flexibilität. Darin gaben sie den Teilnehmern eine Problemlösungsaufgabe, bei der die Teilnehmer dazu neigten, ein mentales Set zur Lösung der Probleme zu entwickeln. Die Hälfte der Teilnehmer wurde für die Lösung der Rätsel belohnt und die andere nicht.
Dann erhielten die Teilnehmer ein Problem, das ein Brechen ihres mentalen Satzes und ein verbessertes Denken erforderte. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die für die Lösung der früheren Probleme belohnt worden waren, Schwierigkeiten hatten den Satz zu durchbrechen und somit weniger gut mit dem neuen Problem zurechtkamen. Aus motivierender Sicht deutet dies darauf hin, dass die belohnten Teilnehmer in ihrer Motivation stärker kontrolliert wurden und dies mit einer starren, weniger flexiblen Denkweise und Informationsverarbeitung verbunden war.
>Informationsverarbeitung, >Problemlösen. >Reinforcement Sensivity.
Experimente von Amabile (1979(2), 1982(3)) zeigten, dass Teilnehmer, deren künstlerische Arbeit bewertet werden sollte, und diejenigen, die um eine Belohnung für ihre künstlerischen Bemühungen wetteiferten, Produkte herstellten, die als weniger kreativ galten, als Teilnehmer, die nicht bewertet wurden oder nicht um eine Belohnung kämpften.

1. McGraw, K. O. and McCullers, J. C. 1979. Evidence of a detrimental effect of extrinsic incentives on breaking a mental set, Journal of Experimental Social Psychology 15: 285–94
2. Amabile, T. M. 1979. Effects of external evaluations on artistic creativity, Journal of Personality and Social Psychology 37: 221–33
3. Amabile, T. M. 1982. Children’s artistic creativity: detrimental effects of competition in a field setting, Personality and Social Psychology Bulletin 8: 573–8


Edward L. Deci and Richard M. Ryan, „Self-determination theory: a consideration of human motivational universals“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Selbstbestimmungstheorie

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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