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Affekt: In der Psychologie bezieht sich der Begriff Affekt auf das Erleben von Emotionen. Er umfasst die emotionale Komponente des Bewusstseins und ist entscheidend für das Verständnis des individuellen Verhaltens. Siehe auch Emotion, Verhalten.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Yuichi Shoda über Affekt – Lexikon der Argumente

Corr I 477
Affekte/Soziale Kognition/Shoda/Smith: Frühe informationsverarbeitende Modelle, die in der Kognitionspsychologie entwickelt wurden und sich auf "kühle Kognitionen" ("cool cognition") konzentrieren, wie Fakten und Sätze, die logisch verarbeitet werden.
Diese Modelle änderten sich, als sich herausstellte, dass Affekte oder Emotionen viele Aspekte des Verhaltens grundlegend beeinflussen, einschließlich der Art und Weise, wie Reize kodiert werden und der Erwartungen, die durch situative Hinweise hervorgerufen werden (Forgas 1995)(1).
Erkenntnisse über das Selbst und die eigene Zukunft sind von Natur aus beladen oder "heiß" (Shoda und Mischel 1998)(2). Darüber hinaus können affektive Reaktionen ein breites Spektrum von Verhaltensweisen, einschließlich evaluativer Reaktionen und Sozialverhalten, in einer vorbewussten Weise beeinflussen, die automatisch und außerhalb des Bewusstseins stattfindet (Gollwitzer und Bargh 1996)(3).
Shoda/Smith: Emotionen beeinflussen auch andere CAPS-Komponenten (Kognitiv-affektives Verarbeitungssystem).
>Codierung/Shoda/Smith
, >Soziale Kognition/Shoda/Smith.
Angst kann beispielsweise die Ergebniserwartung in Leistungssituationen deutlich senken (Smith 2006)(4). >Kontrollprozesse/Shoda/Smith.

1. Forgas, J. P. 1995. Mood and judgment: the affect-infusion model (AIM), Psychological Bulletin 117: 39–66
2. Shoda, Y. and Mischel, W. 1998. Personality as a stable cognitive-affective activation network: characteristic patterns of behaviour variation emerge from a stable personality structure, in S. J. Read and L. C. Miller (eds.), Connectionist and PDP models of social reasoning and social behaviour, pp. 175–208. Hillsdale, NJ: Erlbaum
3. Gollwitzer, P. M. and Bargh, J. A. (eds.) 1996.The psychology of action: linking motivation and cognition to behaviour. New York: Guilford Press
4. Smith, R. E. 2006. Understanding sport behavior: a cognitive-affective processing systems approach, Journal of Applied Sport Psychology 18: 1–27


Ronald E. Smith and Yuichi Shoda, “Personality as a cognitive-affective processing system“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge Handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Shoda, Yuichi

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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