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Objektpermanenz: Unter Objektpermanenz versteht man in der Psychologie die Erkenntnis, dass Objekte weiter existieren, auch wenn sie nicht sichtbar oder anderweitig wahrnehmbar sind. Sie ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Kleinkindern und eine wesentliche Voraussetzung für unsere Fähigkeit, mit der Welt um uns herum zu interagieren. Siehe auch Entwicklungsstadien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Neurobildgebung über Objektpermanenz - Lexikon der Argumente

Slater I 92
Objektpermanenz/Neurobildgebung: Die Ergebnisse von (....) Neurobildgebungsstudien helfen, die Rolle der Gehirnaktivität bei der Objektpermanenz in Säuglingen zu klären. Genau genommen,
involvieren das kindliche und das erwachsene Gehirn beide den rechts-zeitlichen Kortex, um eine Erinnerung für ein unsichtbares Objekt aufrechtzuerhalten (Kaufman et al., 2003)(1).
Dieser Prozess scheint durch besondere psychophysikalische Eigenschaften des Okklusionsereignisses getrieben zu werden (d.h. das Objekt muss in einer Weise verschwinden, die mit dem Fortbestand vereinbar ist, Kaufman et al., 2005)(2).
Die Aktivität, die dem Gedächtnis für versteckte Objekte bei Säuglingen zugrunde liegt, ist nicht am Gedächtnis für versteckte Gesichter beteiligt.
>Objektpermanenz/Baillargeon
, >Objektpermanenz/Haith, >Objektpermanenz/Neurowissenschaften.

1. Kaufman, J., Csibra, G., & Johnson, M. H. (2003). Representing occluded objects in the human infant brain. Proceedings of the Royal Society, Series B: Biological Sciences, 270, S140–143.
2. Kaufman, J., Csibra, G., & Johnson, M. H. (2005). Oscillatory activity in the infant brain reflects object maintenance. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 102, 15271–15274.


Denis Mareschal and Jordy Kaufman, „Object permanence in Infancy. Revisiting Baillargeon’s Drawbridge Experiment“ in: Alan M. Slater & Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Neurobildgebung

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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