Psychologie Lexikon der Argumente

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Lernen: das Erwerben der Fähigkeit, Beziehungen zwischen Zeichen, Symptomen oder Symbolen und Gegenständen herzustellen. Dazu gehört auch z.B. das Wiedererkennen und Erinnern von Mustern, Ähnlichkeiten, Sinneswahrnehmungen, Selbstwahrnehmung usw. Beim Lernen wird im Idealfall die Fähigkeit erworben, Verallgemeinerungen auf zukünftige Fälle anzuwenden. Siehe auch Wissen, Wissen-wie, Kompetenz.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Konnektionismus über Lernen - Lexikon der Argumente

Slater I 93
Lernen/Konnektionismus/Mareschal: (d.h. Anpassung des eigenen Verhaltens) wird durch Abstimmung der Verbindungsgewichte erreicht, bis ein stabiles Verhalten erreicht ist. Überwachte Netzwerke passen ihre Gewichte an, bis die Ausgangsreaktion (für einen bestimmten Eingang) einer Zielreaktion entspricht. Dieses Ziel kann von einem aktiven Lehrer oder passiv durch Beobachtung der Umwelt kommen, aber es muss von außerhalb des Systems kommen. Unüberwachte Netzwerke passen ihre Gewichte an, bis eine interne Einschränkung erfüllt ist (z.B. müssen maximal unterschiedliche Eingänge maximal unterschiedliche interne Darstellungen haben).
Slater I 94
Die wichtigste Schlussfolgerung aus dieser Arbeit (Munakata et al. 1997)(1) ist der Begriff der abgestuften Darstellung von Wissen. Das heißt, anstatt als Alles-oder-Nichts-Begriff zu existieren, wurde die Objektpermanenz schrittweise erworben. Folglich existierten die Darstellungen, die diesem Begriff zugrunde lagen, in abgestuften Zuständen, die mit Alter und Erfahrung immer robuster wurden und immer komplexere Verschwindensereignisse unterstützten.

1. Munakata, Y., McClelland, J. L., Johnson, M. H., & Siegler, R. S. (1997). Rethinking infant knowledge: Toward an adaptive process account of successes and failures in object permanence tasks. Psychological Review, 104, 686–713.

Denis Mareschal and Jordy Kaufman, „Object permanence in Infancy. Revisiting Baillargeon’s Drawbridge Experiment“ in: Alan M. Slater & Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Konnektionismus

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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