Psychologie Lexikon der Argumente

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Aggression: In der Psychologie bezeichnet Aggression ein Verhalten das darauf abzielt, eine andere Person körperlich oder verbal zu schädigen oder zu verletzen. Sie kann sich in Form von feindseligen Handlungen, Drohungen oder Äußerungen von Wut äußern. Siehe auch Verhalten, Soziales Verhalten, Soziale Kognition, Soziale Kompetenz.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Sozialpsychologie über Aggression - Lexikon der Argumente

Slater I 182
Aggression/Sozialpsychologie: Die Theorie der sozialen Informationsverarbeitung beschreibt eine Reihe von vier Schritten mit kognitiven Mechanismen, die erklären können, ob sich ein Individuum in Echtzeit aggressiv verhält oder nicht.
1) Verschlüsselung von Informationen aus dem sozialen Umfeld; Personen, die Probleme haben, relevante Informationen aufzunehmen, um Situationen vollständig verstehen zu können, verhalten sich eher aggressiv (Dodge, Bates, & Pettit, 1990)(1).
2) Zuschreibungen dafür, warum sich andere Menschen so verhalten haben, wie sie es getan haben, oder warum ein Ereignis stattgefunden hat; Personen, die feindliche Zuschreibungen im Gegensatz zu gutartigen Zuschreibungen machen, verhalten sich eher aggressiv (Dodge, Price, Bachorowski, & Newman, 1990)(2).
3) Generierung möglicher Reaktionen auf eine gegebene Situation; Personen, die insgesamt weniger mögliche Reaktionen erzeugen und aggressivere Reaktionen erzeugen, sind wahrscheinlicher für ein aggressives Verhalten (Asarnow & Callan, 1985)(3).
4) Bewertung verschiedener möglicher Reaktionen; Personen, die glauben, dass Aggression zu gewünschten instrumentellen und zwischenmenschlichen Ergebnissen führt und dass Aggression ein guter Weg ist, sich in einer gegebenen Situation zu verhalten, werden sich eher aggressiv verhalten (Smithmyer, Hubbard, & Simons, 2000)(4).
>Informationsverarbeitung.

1. Dodge, K. A., Bates, J. E., & Pettit, G. S. (1990). Mechanisms in the cycle of violence. Science, 250,
1678—1683.
2. Dodge, K. A., Price, J. M., Bachorowski, J., & Newman, J. P. (1990). Hostile attributional biases in severely aggressive adolescents. Journal of Abnormal Psychology, 99, 385—392.
3. Asarnow, J. R., & Callan, J. W. (1985). Boys with peer adjustment problems: Social cognitive processes. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 53, 80—87.
4. Smithmyer, C. M., Hubbard, J. A., & Simons, R. F. (2000). Proactive and reactive aggression in delinquent adolescents: Relations to aggression outcome expectancies. Journal of Clinical Child Psychology, 29, 86—93.


Jenifer E. Lansford, “Aggression. Beyond Bandura’s Bobo Doll Studies“, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Sozialpsychologie

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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