Psychologie Lexikon der Argumente

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Negation, Philosophie, Logik: Verneinung eines Satzes. In der Logik durch Voranstellung des Negationssymbols. Alltagssprachlich ausgedrückt durch das Wort „nicht“, das an verschiedenen Positionen des Satzes stehen kann. Wenn die Negation sich nur auf ein Satzteil bezieht, muss das durch die Position deutlich gemacht werden, z.B. kann ein Prädikat abgesprochen werden, ohne den ganzen Satz zu verneinen. In der Logik unterscheidet man daher auch innere und äußere Negation durch den Gebrauch verschiedener Symbole.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Crispin Wright über Negation – Lexikon der Argumente

I 275/76
Negation/Logik/Wahrheit/Korrektheit/korrekt: Wenn sowohl Wahrheit als auch Korrektheit im Spiel ist, gibt es eine Unterscheidung zwischen der
a) eigentlichen, strengen Negation: verwandelt jeden wahren oder korrekten Satz in einen falschen oder inkorrekten;
b) Negation: wirkt so, dass ein wahrer (oder korrekter) Satz genau dann konstruiert wird, wenn sein Argument keine Wahrheit erreicht.
>Korrektheit/Wright
, >Wahrheit, >Behauptbarkeit.
Negation/WrightVsBoghossian: Der Vorschlag nimmt ja tatsächlich an, dass ""A" ist wahr" komplementär sein sollte der Negation von A im letzteren Sinne.
Ein vollkommen vernünftiger Gegenvorschlag ist aber, dass A viel eher dem strengen Begriff der ersteren Negation komplementär sein sollte.
Dann ist für den Fall, dass A bloß korrekt ist, die Bewertung von ""A" ist wahr" ebenfalls korrekt und die Anwendung des Wahrheitsprädikats wird generell konservativ sein.
>Konservativität.
WrightVsVs: Der Teppich wirft nun aber an anderer Stelle Falten:
I 88
Negation: Def Negationsoperator "Neg":
"Neg A" ist wahr, wenn A falsch ist und falsch in allen anderen Fällen (z.B. bei fehlender Behauptbarkeit oder Super-Assertibilität).
>Superassertibilität.
Falsche Lösung: Dann besteht bei schwacher Gültigkeit von A <> B: Negationsäquivalenz:
"Neg (P) ist wahr" <> Neg("P" ist wahr)?
WrightVs: Das geht nicht, selbst nicht bei "behauptbar" statt "wahr".

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

WrightCr I
Crispin Wright
Wahrheit und Objektivität Frankfurt 2001

WrightCr II
Crispin Wright
"Language-Mastery and Sorites Paradox"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

WrightGH I
Georg Henrik von Wright
Erklären und Verstehen Hamburg 2008

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