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Sterben: In der Psychologie bezieht sich das Sterben auf den Prozess der Annäherung an den Tod und die damit verbundenen psychologischen und emotionalen Erfahrungen. Die Untersuchung des Sterbens umfasst Bewältigungsmechanismen, Trauer und existenzielle Überlegungen. Siehe auch Tod.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Elisabeth Kübler-Ross über Sterben – Lexikon der Argumente

Upton I 160
Sterben/Kübler-Ross/Upton: 5 Stufen (Kübler-Ross, 1969)(1):
1. Verleugnung und Isolation: Bsp "Es kann nicht ich sein" - Konstante Ablehnung des neuen Status. Verleugnung wirkt wie ein Puffersystem, das es dem Patienten ermöglicht, andere Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. Isolation: Es kann sein, dass der Patient Angst vor Ablehnung und das Gefühl hat, dass niemand versteht, wie es ist zu leiden.
2. Wut: Zum Beispiel: "Warum ich?" - In dieser Phase wird die Wut an Krankenschwestern, Ärzten und Verwandten ausgelassen. Zum Beispiel, "Wegen Ihnen/dir kann ich nicht nach Hause gehen."
3. Verhandeln: Bsp "Bitte Gott, lass mich...." - Der Versuch, den Tod hinauszuzögern, indem man einen Deal mit Gott/dem Schicksal/dem Krankenhaus macht. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die nie religiös waren, sich jetzt der Religion zuwenden.
4. Depressionen: Bsp "Wie kann ich das alles hinter mir lassen?" - Eine ruhige, dunkle und reflektierende Zeit. Jetzt will der Patient keine Beruhigung durch eine Krankenschwester, aber gleichzeitig auch nicht ignoriert werden. Der Patient muss nicht vorgeben, stark zu sein.
5. Akzeptanz: "Verlass mich, ich bin bereit zu sterben." - Der Patient ist weder depressiv noch wütend. In dieser Phase sind die Familienmitglieder sehr wütend oder fragen sich, warum der Patient in Frieden ist. Der Patient hat den Prozess des Loslassens während der Depressionsphase begonnen.
>Sterben/Entwicklungspsychologie.


1. Kübler-Ross, E (1969) On Death and Dying. New York: Macmillan.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Kübler-Ross, Elisabeth

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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