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Reiz: Ein Reiz ist die Zustandsänderung einer Größe, die durch Einwirkung auf ein Subjekt bzw. letztlich eine Sinneszelle eine Verhaltensveränderung oder die Bereitschaft dazu bewirken kann aber nicht muss. Reize können sowohl außerhalb als auch innerhalb eines lebenden Systems auftreten. Während man bei einem Ereignis das ohne Wirkung bleibt, nicht von einer Ursache spricht, spricht man sehr wohl von Reizen, die unterschwellig bleiben, also keine Reaktion auslösen. Der Grund dafür ist, dass bei der Verarbeitung von Reizen mehrere Ebenen involviert sind und es im Verlauf der Verarbeitung zu Hemmungen kommen kann. Siehe auch Wahrnehmung, Sinneseindrücke, Sinnesdaten, Qualia, Reizbedeutung, Informationsverarbeitung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Donald Davidson über Reize – Lexikon der Argumente
I (a) 10 Reiz/Reaktion/Lernen/Davidson: These: wären manche Auswahlmechanismen nicht angeboren, könnten gar keine erlernt werden. - Ein Reiz wird nicht an sich wahrgenommen. - Jedenfalls nicht nichtzirkulär erklärbar. - Zwei Klassen von Ereignissen oder Gegenständen statt einer Klasse: a) Tische, die in relevanter Weise ähnlich gefunden werden - b) Reaktionen darauf, die auch ähnlich gefunden werden. - Dadurch können relevante Reize identifiziert werden: durch Triangulation: die Linien zwischen einzelnen Betrachtern und den Gegenständen schneiden sich. >Triangulation, >Ähnlichkeit. I (a) 16 Damit die Reaktionen einer Person als Gedanken gelten, muss diese den Begriff von einem Gegenstand - den Begriff des Reizes - haben - also den der Glocke oder des Tischs. - Identifikation: da die Glocke bzw. der Tisch nur mit Hilfe des Durchschnitts von zwei (oder mehr) Mengen von Ähnlichkeitsreaktionen (Denklinien) identifiziert wird, besteht das Haben eines Glockenbegriffs darin, dass man das Vorhandensein des Dreiecks erkennt, dessen einer Scheitelpunkt man selbst ist._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Davidson I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 Davidson I (a) Donald Davidson "Tho Conditions of Thoughts", in: Le Cahier du Collège de Philosophie, Paris 1989, pp. 163-171 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (b) Donald Davidson "What is Present to the Mind?" in: J. Brandl/W. Gombocz (eds) The MInd of Donald Davidson, Amsterdam 1989, pp. 3-18 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (c) Donald Davidson "Meaning, Truth and Evidence", in: R. Barrett/R. Gibson (eds.) Perspectives on Quine, Cambridge/MA 1990, pp. 68-79 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (d) Donald Davidson "Epistemology Externalized", Ms 1989 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson I (e) Donald Davidson "The Myth of the Subjective", in: M. Benedikt/R. Burger (eds.) Bewußtsein, Sprache und die Kunst, Wien 1988, pp. 45-54 In Der Mythos des Subjektiven, Stuttgart 1993 Davidson II Donald Davidson "Reply to Foster" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Davidson III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 Davidson IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 Davidson V Donald Davidson "Rational Animals", in: D. Davidson, Subjective, Intersubjective, Objective, Oxford 2001, pp. 95-105 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |