Psychologie Lexikon der Argumente

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Logik: die Lehre von der Zulässigkeit bzw. Unzulässigkeit von Relationen zwischen Aussagen und damit der Gültigkeit der Zusammensetzungen dieser Aussagen. Insbesondere geht es darum, ob Schlüsse aus bestimmten Vorgaben wie Prämissen oder Vordersätzen erhalten werden können. Logische Formeln sind zunächst nicht interpretiert. Erst die Interpretation, d.h. die Einsetzung von Werten, z.B. Gegenständen anstelle der freien Variablen macht die Frage nach ihrer Wahrheit sinnvoll.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Marvin Minsky über Logik – Lexikon der Argumente

I 186
Logik/Minsky: Wir benutzen sie, um unsere Gedanken zu vereinfachen und zusammenzufassen. Wir benutzen sie, um anderen Menschen Argumente zu erklären und sie davon zu überzeugen, dass diese Argumente richtig sind. Wir verwenden sie, um unsere eigenen Ideen neu zu formulieren. Aber ich bezweifle, dass wir die Logik tatsächlich oft benutzen, um Probleme zu lösen oder neue Ideen zu bekommen.
>Künstliches Bewusstsein/Minsky
, >Software-Agenten/Minsky.
Um zu sehen, warum die Logik erst danach kommen muss, erinnern Sie sich an die Idee, Probleme mit Hilfe der Generierungs- und Testmethode zu lösen. In einem solchen Prozess kann die Logik nur einen Bruchteil der Argumentation ausmachen; sie kann als Test dienen, um uns davon abzuhalten, zu ungültigen Schlussfolgerungen zu kommen, aber sie kann uns nicht sagen, welche Ideen wir generieren oder welche Prozesse und Erinnerungen wir verwenden sollen. Die Logik erklärt nicht mehr, wie wir denken, als die Grammatik erklärt, wie wir sprechen; beide können uns sagen, ob unsere Sätze richtig gebildet sind, aber sie können uns nicht sagen, welche Sätze wir bilden sollen.
>Schlussfolgerungen/Minsky, >Argumentation/Minsky.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Minsky I
Marvin Minsky
The Society of Mind New York 1985

Minsky II
Marvin Minsky
Semantic Information Processing Cambridge, MA 2003

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