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Intention: Eine Absicht oder der Wille, eine Handlung zu begehen, im Gegensatz zum zufälligen Eintreten eines solchen Ereignisses. Siehe auch Motive, Kausalität, Wille.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Joelle Proust über Intentionen – Lexikon der Argumente

I 233
Tier/Geist/Intentionalität/Premack/Woodruff/Proust: Ausgangspunkt: berühmte Untersuchungen von Premack/Woodruff über "Theorie des Geistes" bei Tieren, "Überzeugungen und Wünsche" usw.
>Theory of Mind
, >Überzeugungen, >Denken, >Denken ohne Sprache, >Wünsche.
Proust: Wenn man von einer Theorie des Geistes spricht, sollte man sie von einer sozialen - nicht von einer psychologischen - Kompetenz im strengen Sinn unterscheiden, kraft derer soziale Tiere versuchen, sich gegenseitig zu beeinflussen.
Premack: Ein Tier kann absichtlich darauf hinwirken, was ein anderes tut (sozial) oder denkt (dann auch psychologisch).
>Intention/Tier, >D. Premack, >G. Woodruff.
"Spielverderber-Version": Erklärung von Verhalten: Nicht Intention, sondern nur festgestellte Korrelation soll Verhalten eines Tiers erklären.
>Korrelation.
I 234
Dann kann auf die psychologische Seite verzichtet werden. Sprachlose Tiere stellen einfach eine Korrelation fest.
Vgl. >Tiere, >Tiersprache, >Denken/Tier.
DennettVs: Statt dessen schlägt Dennett eine intentionale Einstellung zur Erklärung vor.
>Intentionale Einstellung.
I 234
Intentionalität/Dennett: Stufen:
1. Wünsche und Überzeugungen können zugeschrieben werden.
2. Überzeugung und Wünsche über Überzeugungen und Wünsche
3. Überzeugungen und Wünsche über Überzeugungen und Wünsche der 2. Stufe usw.
>Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen.
I 235
ProustVsDennett: Dennett öffnet dem Hang des Menschen Tür und Tor, seine psychologischen Begriffe auf offensichtlich begriffslose Prozesse anzuwenden: Autos, Hunde, Katzen.
Etwas anderes ist es bei Primaten.
>Begriffe, >Sprache und Denken, >Denken ohne Sprache.


Joelle Proust Das intentionale Tier in D. Perler/M. Wild (Hg) Der Geist der Tiere Frankfurt/M. 2005

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Proust I
Joelle Proust
"L’animal intentionnel", in: Terrain 34, Les animaux, pensent-ils?, Paris: Ministère de la Culture/Editions de la maison des Sciences de l’Homme 2000, pp. 23-36
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

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