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Gesellschaft: Der Begriff "Gesellschaft" bezieht sich auf eine Gruppe von Individuen, die in einer Gemeinschaft zusammenleben, gemeinsame Normen, Werte und Institutionen teilen und häufig durch festgelegte Regeln oder Gesetze regiert werden. Sie umfasst soziale Interaktionen, Beziehungen und kollektive Organisation innerhalb eines bestimmten geografischen oder kulturellen Kontextes. Siehe auch Gemeinschaft, Kultur, Staat, Normen, Werte, Institutionen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Régis Debray über Gesellschaft – Lexikon der Argumente
Sokal I 201 Gesellschaft/Debray/Bricmont/Sokal: (R. Debray 1981)(1): Es ist ganz natürlich, dass Gruppen etwas Irrationales an sich haben, denn wenn dies anders wäre, gäbe es keine Gruppen. Es ist positiv, dass ihnen etwas Mystisches anhaftet, denn eine Sokal I 202 entmystifizierte Gesellschaft wäre eine pulverisierte Gesellschaft. (Debray 1981(1), S. 262). SokalVsDebray: nach Debray ist also weder eine Herrschaft über das Volk durch das Volk noch eine entmystifizierte Gesellschaft möglich, und dies offenbar aus streng logischen Gründen. Wenn seine Argumentation aber stichhaltig wäre, könnte man mit ihr ebenso die Existenz Gottes beweisen, wie die folgende Aussage nahelegt: Unvollständigkeit/Debray: (Debray 1981(1), S. 264): Die Unvollständigkeit fordert, dass eine Menge per definitionem keine Substanz im Spinozaschen Sinne sein kann: etwas, das in sich selbst existiert und durch sich selbst empfangen wird. Sie bedarf einer Ursache (um sie hervorzubringen) und sie ist nicht ihre eigene Ursache. Gottesbeweis/Gott/Debray/SokalVsDebray: dennoch leugnet Debray die Existenz Gottes (S. 263) ohne zu begründen, weshalb sie keine ebenso „logische“ Folge seines „Satzes“ darstellt. >Substanz/Spinoza, >Gottesbeweise. 1. R. Debray, Critique de la raison politique, Paris, 1981._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Debr I Régis Debray Critique de la raison politique ou l’Inconscient religieux Paris 1987 Sokal I Alan Sokal Jean Bricmont Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften missbrauchen München 1999 Sokal II Alan Sokal Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals’ Abuse of Science New York 1999 |