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Effizienz: Wirtschaftliche Effizienz ist die optimale Zuweisung von Ressourcen, um den größtmöglichen Ertrag zu erzielen. Es ist ein Zustand, in dem die Ressourcen so eingesetzt werden, dass die Befriedigung der menschlichen Wünsche und Bedürfnisse maximiert wird.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Rawls über Effizienz – Lexikon der Argumente

I 67
Effizienz/Prinzip der Effizienz/Rawls: Hier geht es darum, dass Güterverteilung an einem bestimmten Punkt nicht geändert werden kann, ohne dass bestimmte Personen dadurch schlechter gestellt werden. Eine effiziente Konfiguration impliziert keine absolute Gleichverteilung.
I 68
Dabei wird nicht schon eine konkrete Verteilung angenommen, sondern ein Bereich möglicher Verteilungsformen, die allesamt effizient sind in dem Sinn, dass erst eine Abweichung davon einige Mitglieder der Gemeinschaft schlechterstellt.
>Pareto-Optimum
.
Innerhalb eines Bereichs optimaler Formen ist keine Form der tatsächlichen Ungleichverteilung einer anderen Form überlegen. Die verschiedenen Ausprägungen sind in diesem Sinn nicht vergleichbar.
I 69
Rawls: Innerhalb des Begriffs der Gerechtigkeit als Fairness sind Gerechtigkeitsprinzipien dem Prinzip der Effizienz vorgeordnet.
I 70
Eine effiziente Situation ist eine, in der niemand mehr mit jemand anderem tauschen will und keiner mehr etwas hat, was er für anderes eintauschen könnte. Dies erlaubt jedoch mehrere Formen möglicher Verteilungen.
Das Effizienzprinzip kann auf die Grundstruktur (einer Gemeinschaft) angewendet werden, wenn man es auf die [angenommenen] Erwartungen repräsentativer Mitgliedert anwendet(1).
Angewendet auf die Grundstruktur von Rechten und Pflichten kann man dann sagen, das eine Struktur effizient ist, wenn eine Änderung negative Auswirkungen auf die Erwartungen von mindestens einer Person hätte. Hierbei sind wiederum verschiedene effiziente Arrangements möglich. Diese sind wiederum nicht alle gleichermaßen gerecht. Daher kann das Effizienzprinzip allein nicht für Gerechtigkeit sorgen.
>Rechte, >Pflichten.
Märkte/Rawls: innerhalb eines standardmäßig definierten wettbewerbsorientierten Marktes werden Einkommen und Wohlstand effizient verteilt sind.
>Märkte.

1. Siehe J. M. Buchanan „The Relevance of Pareto Optimality“, Journal of Conflict Resolution, Bd. 6, 1962 – J. M. Buchanan and Gordon Tullock, The Calculus of Consent, Ann Arbor, 1962.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rawl I
J. Rawls
A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005

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