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Geldpolitik: Die Geldpolitik ist das Instrumentarium, das eine Zentralbank einsetzt, um die Geldmenge und die Zinssätze in einer Volkswirtschaft zu beeinflussen. Das Ziel der Geldpolitik ist es, makroökonomische Ziele wie Preisstabilität, Vollbeschäftigung und Wirtschaftswachstum zu erreichen. Siehe auch Zentralbank, Geldmenge, Monetarismus, Wirtschaftswachstum, Zinssätze, Makroökonomie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Milton Friedman über Geldpolitik – Lexikon der Argumente

Mause I 57
Geldpolitik/Friedman/FriedmanVsKeynesianismus/FriedmanVsKeynes: These: Geldpolitik kann nur kurzfristige Erfolge erzielen, ist aber langfristig neutral. Zwar könnten durch expansive Geldpolitik Nachfrage und Beschäftigung zunächst erhöht werden, doch unterlägen die Arbeitnehmer keiner Geldillusion und würden einen Ausgleich für die inflationsbedingte Minderung ihrer Reallöhne, d.h. einen Anstieg der Nominallöhne, fordern, wodurch der anfängliche Beschäftigungseffekt wieder zunichte gemacht werden würde. Langfristig würde die Arbeitslosigkeit deshalb konstant bleiben; die Geldpolitik hätte lediglich einen Anstieg des Preisniveaus bewirkt und keine realen Beschäftigungseffekte gehabt. „Reale“ Probleme (z. B. Arbeitslosigkeit) könnten nur durch „reale“ Maßnahmen (z. B. Erleichterung der Einstellung von Arbeitskräften durch Lockerung von Kündigungsschutz-, Mindestlohn- und ähnlichen Vorschriften) gelöst werden. Empfohlen wird von den Monetaristen deshalb eine stetige Geldpolitik mit dem Ziel der Preisniveaustabilität.(1)
>Monetarismus
.

1. M.Friedman, The role of monetary policy. American Economic Review 58, 1968, S. 1-17.
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Brocker I 398
Geldpolitik/Friedman: Durch eine stetige Geldpolitik kann man das Politische eliminieren und sogar Zentralbanken überflüssig machen. Es geht darum, die Geldmenge moderat und regelmäßig auszudehnen. Dazu genügt es theoretisch, dass ein Notenausgabebüro einen Dauerauftrag über einen Betrag x einrichtet. FriedmanVsNotenbanken, FriedmanVsPolitik.
>Politik, >Notenbankpolitik.

Peter Spahn, „Milton Friedman, Kapitalismus und Freiheit“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Econ Fried I
Milton Friedman
The role of monetary policy 1968

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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