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Marxismus: Der Marxismus ist eine soziale, politische und wirtschaftliche Philosophie, die nach Karl Marx und Friedrich Engels benannt ist. Es handelt sich um ein System der Analyse und Kritik des Kapitalismus sowie um ein politisches Programm für seinen Sturz und die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft. Siehe auch K. Marx, F. Engels, Kapitalismus, Sozialismus, Kommunismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Carl Schmitt über Marxismus – Lexikon der Argumente
Brocker I 166 Marxismus/Schmitt: Das dritte Kapitel seiner Schrift über den Parlamentarismus (1), »Die Diktatur im marxistischen Denken« gibt eine freihändige ingeniöse Skizze der marxistischen Umschrift von Hegels Geschichtsphilosophie. Schon die Französische Revolution schritt mit den Jakobinern und Napoleon zur Brocker I 167 Diktatur; Hegel begriff Napoleon als »welthistorischen Heroen«; >Geschichte/Hegel, >Geschichtsphilosophie/Hegel, >Weltgeschichte/Hegel, >Weltgeist/Hegel. Marx gab dem Sozialismus dann die geschichtsphilosophischen Weihen des Hegelianismus: »Die Wissenschaftlichkeit des Marxistischen Sozialismus beruht also auf dem Prinzip der Hegelschen Geschichtsphilosophie«(1). Der Geschichtsphilosoph erklärte sich zur Avantgarde und zum »Vortrupp des Weltgeistes« (2): Marx ersetzte den welthistorischen Heroen durch die »Klasse« und erhob den Bourgeois zur »welthistorischen Figur« (3). Schmitt pointiert, dass Marx die »Zukunftsgesellschaft«(4) nur negativ als Ende des Kapitalismus bestimmen konnte. >K. Marx. 1. Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus, in: Bonner Festgabe für Ernst Zitelmann zum fünfzigjährigen Doktorjubiläum, München/Leipzig 1923, 413-473. Separatveröffentlichung in der Reihe: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Bd. 1, München/Leipzig 1923. Zweite, erweiterte Auflage 1926 S. 68 2. Ebenda S.70 3. Ebenda S. 73. 4. Ebenda S. 74 Reinhard Mehring, Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus (1923), in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Schmitt I Carl Schmitt Der Hüter der Verfassung Tübingen 1931 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |