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Recht: Das Recht ist eine Reihe von Regeln, die von sozialen oder staatlichen Institutionen geschaffen werden und durchsetzbar sind, um das Verhalten zu regeln. Das Recht trägt dazu bei, die Rechte der Menschen zu wahren und zu schützen. Siehe auch Rechte, Gesellschaft, Staat, Rechtsprechung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Axel Honneth über Recht – Lexikon der Argumente
Brocker I 798 Recht/Honneth: Anknüpfend an Hegel (siehe Recht/Hegel) arbeitet Honneth die Stufenfolge einer produktiven Fortsetzung des Kampfs um Anerkennung in der Moderne innerhalb der Rechtssphäre heraus: es ergeben sich Erweiterungen des materiellen Gehalts und der sozialen Reichweite des Status als Rechtsperson. Aus den liberalen Freiheitsrechten ergeben sich wiederum sukzessive politische Beteiligungsrechts und schließlich soziale Wohlfahrtsrechte. (1) Damit ist der Sphäre des Rechts eine soziale Dynamik inhärent, in der jede erreichte stuf der Anerkennung neue Kämpfe um die Erfüllung von noch nicht eingelösten Ansprüchen auf Gleichberechtigung und gegen Formen der Missachtung, insbesondere strukturelle Formen der „Entrechtung“ (2) hervorruft und damit zum moralischen Fortschritt gesellschaftlicher Entwicklung beiträgt. Problem: auch die Sphäre des Rechts ist in ihrem moralischen Potential beschränkt. Honneth folgt Hegel, indem er aus den Selbstwidersprüchen einen Übergang auf eine neue Stufe der Anerkennungsproblematik folgert. (3) Problem: da im Recht „jede Person als Träger derselben Ansprüche die gleich Achtung erfährt, kann es ((s) das Recht) gerade nicht als ein Medium der Respektierung der besonderen Lebensgeschichte jedes einzelnen Individuums dienen“. (4) 1. Axel Honneth, Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte, mit einem neuen Nachwort, Frankfurt/M. 2014 (zuerst 1992) S. 185-195 2. Ebenda S. 216 3. Axel Honneth, Das Ich im Wir. Studien zur Anerkennungstheorie, Berlin 2010, S. 44 4. Honneth 2014, S. 95. Hans-Jörg Sigwart, „Axel Honneth, Kampf um Anerkennung“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Honn I A. Honneth Das Ich im Wir: Studien zur Anerkennungstheorie Frankfurt/M. 2010 Honn II Axel Honneth Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte Frankfurt 2014 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |