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Arbeitsplatz: Ein Arbeitsplatz ist der physische oder virtuelle Ort, an dem eine Person arbeitet. Er kann ein Büro, eine Fabrik, ein Geschäft oder ein virtueller Raum sein. Hier führt jemand Aufgaben im Rahmen einer Beschäftigung aus und nutzt Ressourcen, um seine beruflichen Pflichten zu erfüllen, unabhängig von der Art der Tätigkeit oder des Arbeitsumfelds. Siehe auch Arbeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Naomi Klein über Arbeitsplätze – Lexikon der Argumente

Brocker I 935
Arbeitsplätze/Jobs/Naomi Klein: Während die Fabriken ins Ausland umziehen, »verwandeln [die Arbeitsplätze] sich auf dem Weg ins Ausland in etwas völlig anderes, nämlich in ›Aufträge‹, die an einen Auftragnehmer vergeben werden. Dieser vergibt sie unter Umständen an bis zu zehn Subunternehmer weiter.(1) Die Markenfirmen des globalen Nordens tätigen keine Investitionen, sie wälzen die Kosten der Produktion auf andere ab.
>Investitionen
, >Ware, >Arbeit, >Kosten.
Es geht dabei nicht um Arbeitsplatzexport. Es geht um die Flucht aus der Arbeitgeberrolle.(2)
LedbetterVsKlein, Naomi: Klein habe keine Ahnung von Makroökonomie, wenn sie den Arbeitsplatzverlust auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt beklage.(3) Sie habe dabei die Bedeutung steigender Produktivität in der Produktion ebenso übersehen wie die wichtige Rolle der Kleinunternehmen, die viel mehr zum Beschäftigungswachstum in den USA beigetragen hätten als die großen Markenunternehmen.
KleinVsVs: Zentral ist bei ihr die These, dass mit der Transformation des Beschäftigungsverhältnisses sich auch die Produktionsverhältnisse verändert haben.
>Produktionsverhältnisse.
Klein: Die zugespitzte Entfremdung der Arbeit, die unmittelbare Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft sowie die Flucht der »Arbeitgeber« aus ihren Pflichten und ihrer Verantwortung haben dazu geführt, dass »nicht einmal die klassische marxistische Trennung zwischen Arbeitern und Fabrikbesitzern so richtig [funktioniert]«.(4)
>Ware.

1. Naomi Klein, No Logo: Taking Aim at the Brand Bullies, Toronto 2000. (Tenth Anniversary Edition with a New Introduction by the Author, New York 32010.) Dt.: Naomi Klein, No Logo! Der Kampf der Global Players um Marktmacht – Ein Spiel mit vielen Verlierern und wenigen Gewinnern, Frankfurt/M. 2015 (zuerst 2001) S. 205
2. Ebenda S.235
3. James Ledbetter »Brand Names«, in: The New York Times, 23. April 2000.
4. Klein ebenda S. 232

Christine Bauhardt, „Naomi Klein, No Logo! (2000)“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Klein, Naomi

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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