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Regierungspolitik: Die Regierungspolitik bezieht sich auf eine Reihe von Grundsätzen, Leitlinien oder Maßnahmen, die von einem Regierungsorgan festgelegt werden, um bestimmte Probleme anzugehen oder gewünschte Ergebnisse in einer Gesellschaft oder Wirtschaft zu erzielen, z. B. Wirtschaftswachstum, soziales Wohlergehen, Gesundheitswesen, Bildung oder Außenbeziehungen. Siehe auch Staatshaushalt, Staatsverschuldung, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Colin Crouch über Regierungspolitik – Lexikon der Argumente
Brocker I 948 Politik/Regierung/Regierungspolitik/Crouch: als Folge eines „race to the bottom“, in dem Arbeitsrecht, Steuern und die Qualität öffentlicher Leistungen sich in einem Kampf um Effektivität verschlechtern, treten drei Entwicklungen auf: 1.Öffentliche Leistungen werden zunehmend marktförmig organisiert, 2. Es werden nur noch diejenigen Funktionen der Daseinsvorsorge übernommen, die für private Firmen nicht interessant wind. Brocker I 949 3. Es wird Rat bei privaten Beratungsunternehmen gesucht. >Public-Private Partnership/Crouch. Brocker I 955 StreeckVsCrouch: der Hauptgrund für die Steuerungsgrenzen des demokratischen Staates nicht in seiner Ökonomisierung, sondern in der Deregulierung von Marktprozessen und der Verschlankung von Verwaltungsprozessen, die politisch gewollt sind. Nicht die Wirtschaft, sondern die Politik trage somit die Hauptverantwortung für die Entstaatlichung der Daseinsvorsorge, die Privatisierung öffentlicher Leistungen und den Übergang vom Steuerstaat zum Schuldenstaat.(1) 1. Wolfgang Streeck, Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus, Berlin 2013, S. 109 Ludger Heidbrink, „Colin Crouch, Postdemokratie“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
PolCrouch I Colin Crouch Henry Farrell Breaking the path of institutional development? Alternatives to the new determinism 2004 PolCrouch II Colin Crouch Post-democracy London 2004 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |