Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Biopolitik Agamben Brocker I 826
Biopolitik/Agamben: Machtanalysen, die den Begriff der „Biopolitik“ in Anspruch nehmen, stellen den Begriff des Lebens – und eben nicht den Bürger, das Subjekt, den Untertanen – ins Zentrum und nehmen damit die wachsende gegenwärtige »Politisierung des Lebens« in den Blick.
Brocker I 827
Agamben verbindet nun die Verlegungen Foucaults zur Biopolitik (1) mit denen von Hannah Arendt zum Begriff des Lebens. (2) AgambenVsFoucault: dieser hat es versäumt, sein Arbeitsgebiet auf die Politik der großen totalitären Staaten des 20. Jahrhunderts zu verlagern. (3)
AgambenVsArendt: ihrer Analyse der totalitären Staaten fehlt der Aspekt der Biopolitik.
Lösung/Agamben: Agamben lässt die beiden Stränge in den Begriffen vom „nackten“ bzw. „heiligen“ Leben zusammenfließen.
>Heiliges/Agamben, Terminologie/Agamben, Leben/Agamben, Mensch/Agamben.

1. Vgl. Michel Foucault, Sexualität und Wahrheit, Bd. 1: Der Wille zum Wissen, Frankfurt/M. 1977.
2. Hannah Arendt, Vita Activa oder vom tätigen Leben, München 1960.
3.Giorgio Agamben, Homo sacer. Il potere sovrano e la nuda vita, Torino 1995. Dt.: Giorgio Agamben, Homo sacer – Die souveräne Macht und das nackte Leben, Frankfurt/M. 2002, S. 127.

Maria Muhle, „Giorgio Agamben, Homo sacer – Die souveräne Macht und das nackte Leben“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

Agamben I
Giorgio Agamben
Homo sacer – Die souveräne Macht und das nackte Leben Frankfurt 2002

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Diskurs Bourdieu Gaus I 158
Diskurs/Bourdieu/Bohman: BourdieuVsFoucault: [Im Gegensatz zu Foucault] ist Bourdieus Herausforderung eher epistemischer Natur und relativiert sprachliche Aktivitäten und Praktiken zu einem Hintergrundhabitus, einer Reihe von Dispositionen, die in die Sozialisation eingeschrieben sind. >Diskurs/Foucault, >Diskurstheorie/Bohman.
Bourdieu: Hier geht es darum, an 'generative und implizite Schemata' zu appellieren, nicht an explizite oder bewusst sanktionierte Regeln. Praxen sind regelmäßige und reproduzierbare Handlungsmuster "ohne das Produkt von Regeln zu sein und ohne ein bewusstes Ziel oder die ausdrückliche Beherrschung von Regeln voraussetzen zu wollen" (Bourdieu, 1977(1): 55).
Er kritisiert Idealtheorien wegen ihres "Sprachkommunismus", da sie blind gegenüber den Formen von Status und Ungleichheiten seien, die es den Rednern ermöglichen, autoritativ und überzeugend zu sein. Die Fähigkeit, verständliche Äußerungen zu produzieren, "mag völlig unzureichend sein, um Sätze zu produzieren, die wahrscheinlich angehört werden und die wahrscheinlich in allen Situationen, in denen es Gelegenheit zum Sprechen gibt, als akzeptabel anerkannt werden" (Bourdieu, 1991(2): 55).
Normative Diskurstheorien lassen die sozialen Beziehungen zwischen den Sprechern, ihre unterschiedlichen sozialen Positionen und ihre Fähigkeit, sprachliche Autorität zu erlangen, außer Acht. Bourdieu ist der Meinung, dass der Habitus, weil er keine Regeln betrifft, für Sprecherinnen und Sprecher auf der Kommunikationsebene der zweiten Ordnung prinzipiell nicht zugänglich ist,
Gaus I 159
wenn die Redner ihre Handlungen und Praktiken explizit begründen müssen. Beide Herausforderungen sehen Macht als innerhalb des Diskurses selbst operierend an, nicht nur als eine äußere Beschränkung auf den Diskurs. Bohman: Dieselbe Art von Diskursbeschränkungen kann auch in der Weise wirken, dass historisch tief verwurzelte Ungleichheiten wie Rasse und Geschlecht den Diskurs prägen und seine Reflexivität einschränken (Butler, 1993(3): 232).

1. Bourdieu, Pierre (1977) Outline of a Theory of Practice. Cambridge: Cambridge University Press.
2. Bourdieu, Pierre (1991) Language and Symbolic Power. Cambridge: Polity.
3. Butler, Judith (1993) Bodies that Matter: On the Discursive Limits of Sex. London: Routledge.

Bohman, James 2004. „Discourse Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

Bourd I
P. Bourdieu
Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft Frankfurt/M. 1987

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004
Erkenntnistheorie Rorty I 17
Rorty These: Erkenntnis hat keine Fundamente. >Letztbegründung, >Fundierung.
I 163
Def Erkennen/Aristoteles: Eintreten von etwas Gegenständlichem in die Seele.
I 167
Erkenntnisproblem: Die nächsten beiden Jahrhunderte philosophischen Denkens hätten vielleicht ganz anders ausgesehen, wäre das "Erkenntnisproblem" in der Begrifflichkeit von Relationen zwischen Propositionen und ihrem Gewissheitsgrad formuliert worden, statt in der Begrifflichkeit vermeintlicher Komponenten von Propositionen. Kant: Kant vollzog die pragmatische Wende nicht. Er handelte nicht von Sätzen sondern von inneren Vorstellungen.
>Kant, >Einbildungskraft/Kant, >Erfahrung/Kant, >Erkenntnistheorie/Kant.
I 167
Erkenntnis/Erkenntnisproblem/Rorty: Relationen zwischen Propositionen - nicht zwischen Komponenten von Propositionen - VsKant: dann braucht man keine Synthesis. - Kant/Rorty: auch er handelte nicht von Sätzen, sondern von inneren Vorstellungen.
I 175
Fundament/Erkenntnis/Rorty: Argumente statt Fundamente! - Vor Locke hätte niemand ein Fundament der Erkenntnis gesucht. >Erkenntnis/Locke, >Erfahrung/Locke.
I 191
Def Erkennen/Rorty: Die soziale Rechtfertigung von Meinungen. Das Gegenüberstellen von Personen und Sachverhalten. Damit können wir uns des Spiegels der Natur entledigen.
I 210
Erkenntnistheorie/SellarsVsErkenntnistheorie//Rorty: sie verwechselt eine Theorie über innere Episoden mit einer Theorie über die Berechtigung, bestimmte Behauptungen zu machen.
I 248
Erkenntnistheorie/Quine/Rorty: die Erkenntnistheorie hat immer zwischen zwei Kriterien geschwankt: a) kausale Nähe zum physischen Reiz, - b) dem Brennpunkt des Bewusstseins.
I 249
Lösung: das Dilemma löst sich auf, wenn wir bloß von Farbflecken sprechen. - ((s) > Sinnesdaten).
I 271
Rorty: es führt kein Weg von der Psychologie zur Erkenntnistheorie. Kein Weg von der Entdeckung der Vermittlungsinstanzen zu einer Kritik der Meinungen über die Welt.(RortyVsErkenntnistheorie).
I 273
Erkenntnistheoretische Tradition: verwechselte Kausalerklärungen des Erwerbs von Meinungen mit Rechtfertigungen von Meinungen.
I 278
Erkenntnistheorie: kann man im Lehnstuhl betreiben, Psychologie nicht.
V 20f
Erkenntnis/Foucault/Rorty: These: Erkenntnis und Macht sind nie von einander trennbar. RortyVsFoucault: das sind aber keine "Regeln der Sprache". >Foucault, >Erkennen/Foucault.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Interesse Spivak Brocker I 716
Interesse/Begehren/Subjekt/Politik/Emanzipation/SpivakVsFoucault/SpivakVsDeleuze/Spivak: Foucault und Deleuze(1) setzen Interesse und Begehren des Subjekts gleich, was nach Spivak falsch ist (2): Beide ignorieren die Frage der Subjektproduktion, bei der Begehren und Interesse sich weder symmetrisch beschreiben lassen noch sich gegenseitig verstärken. (3) Der Grund dafür sei bei Marx zu finden, in einer Unterscheidung zweier Arten von Repräsentation (Siehe Repräsentation/Marx): der politische Repräsentant der Kleinbauern ist ein Vertreter der Mittelschichten, der am Schicksal der Bauern nicht wirklich interessiert ist. (4)
>Repräsentation/Spivak.

1. Michel Foucault, „Intellectuals and Power. A Conversation between Michel Foucault and Gilles Deleuze”, in: Donald F. Bouchard (ed.) Language, Counter-Memory, Practice, Selected Essays and Interviews by Michel Foucault, Ithaca, N.Y. 1977, p. 207f
2. Gayatri Chakravorty Spivak “Can the subaltern speak?” in: Cary Nelson/Lawrence Grossberg (Ed.) Marxism and the Interpretation of Culture, Urbana Ill./Chicago 1988 271-313. Dt.: Gayatri Chakravorty Spivak, Can the subaltern speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation, Wien 2008, S. 275-278.
3. Vgl. Morris 2010, 3f.
4. Vgl. Karl Marx, Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte, Frankfurt/M. 2007 (zuerst 1852)

PolSpiv I
Gayatri Ch. Spivak
Subaltern Studies. Deconstructing Historiography
In
Selected Subaltern Studies, R. Guha/G. Ch. Spivak New York/Oxford 1988

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Körper Agamben Brocker I 830
Körper/AgambenVsFoucault/Agamben: Hatte Foucault noch auf die »Körper und Lüste« als möglichen Gegenpol zur Macht verwiesen, mahnt Agamben zu größerer Zurückhaltung.
Brocker I 831
Agamben: Auch der Körper ist ihm bereits immer biopolitischer Körper und damit nacktes Leben. Ebenso wenig ist es möglich, klassische politische Unterscheidungen wie diejenige zwischen »zōḗ« und »bíos« wiederherzustellen und so den biopolitischen nackten Körper entweder der Sphäre des »oîkos« zuzurechnen oder ihn zugunsten eines politischen Körpers zu überwinden. (1)
>Biopolitik, >M. Foucault.

1.Giorgio Agamben, Homo sacer. Il potere sovrano e la nuda vita, Torino 1995. Dt.: Giorgio Agamben, Homo sacer – Die souveräne Macht und das nackte Leben, Frankfurt/M. 2002, S. 197.

Maria Muhle, „Giorgio Agamben, Homo sacer – Die souveräne Macht und das nackte Leben“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

Agamben I
Giorgio Agamben
Homo sacer – Die souveräne Macht und das nackte Leben Frankfurt 2002

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Körper Baudrillard Blask I 16
Sexualität/Körper/BaudrillardVsFoucault: seine Theorie der Sexualität ist veraltet: sie analysiert nicht die Simulakra. >Sexualität, >Simulakra, >Foucault, >Biopolitik.

Baud I
J. Baudrillard
Simulacra and Simulation (Body, in Theory: Histories) Ann Arbor 1994

Baud II
Jean Baudrillard
Der symbolische Tausch und der Tod Berlin 2009

Blask I
Falko Blask
Jean Baudrillard zur Einführung Hamburg 2013
Letztbegründung Habermas Rorty V 8
Fundament/Letztbegründung/RortyVsHabermas: Ich misstraue dem verbleibenden Fundamentalismus, Streben nach "Allgemeingültigkeit". Habermas feiert die Demokratie, aber er begründet sie nicht
>Demokratie, vgl. >Verfassung/Böckenförde.
HabermasVsFoucault: Habermas erhebt den Vorwurf des Relativismus und fordert Foucault auf, seine "normativen Maßstäbe" offenzulegen.
>Relativismus, >M. Foucault.
Rorty: Hier stehe ich auf Seiten Foucaults, der mit den Achseln zuckt und schweigt.
Rorty V 9
Welt/Sprache/RortyVsHabermas: Rorty ist gegen die Forderung, die welterschließende (poetische) Kraft der Sprache (Heidegger, Foucault) müsse der innerweltlichen Praxis untergeordnet werden. >Innenwelt/Habermas, >Sprache/Heidegger, >Sprache/Foucault.


Habermas IV 536
Letztbegründung//Habermas: Rechtsinstitutionen nenne ich Rechtsnormen, die durch den positivistischen Hinweis auf Verfahren nicht hinreichend legitimiert werden können. Bsp Die Grundlagen des Verfassungsrechts, die Prinzipien des Straf- und des Strafverfahrensrechts. >Verfassung/Böckenförde.
Sobald sie in Frage gestellt werden, reicht der Hinweis auf ihre Legalität nicht aus. Sie bedürfen einer materiellen Rechtfertigung, weil sie zu den legitimen Ordnungen der Lebenswelt selbst gehören und zusammen mit den informellen Handlungsnormen den Hintergrund kommunikativen Handelns bilden. >Recht/Habermas.

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Macht Baudrillard Blask I 17
Macht/BaudrillardVsFoucault: Machttheorie: ihr Gegenstand hat sich radikal verändert: nicht mehr wie bei Foucault in abgesteckten Bereichen wie Staat und Gefängnis sondern überall. Baudrillard: Die Macht ist zu bloßen Zeichen ihrer selbst mutiert. Foucault kann nur über die Macht sprechen, weil sie bereits verschwunden ist. >Politik/Foucault, >Biopolitik/Foucault.
Baudrillard These: Macht ist nur noch da, um zu verbergen, dass sie eigentlich nicht mehr da ist. Macht es sollte grenzenlos affirmiert werden, damit sie sich schließlich gegen sich selbst wendet.

Baud I
J. Baudrillard
Simulacra and Simulation (Body, in Theory: Histories) Ann Arbor 1994

Baud II
Jean Baudrillard
Der symbolische Tausch und der Tod Berlin 2009

Blask I
Falko Blask
Jean Baudrillard zur Einführung Hamburg 2013
Philosophie Habermas Rorty III 142
HabermasVsAdorno/HabermasVsFoucault: Foucaults und Adornos Polemik gegen die Aufklärung kehrt den sozialen Hoffnungen liberaler Gesellschaften den Rücken. >Aufklärung, >Fortschritt, >Liberalismus, >HabermasVsAdorno, >HabermasVsFoucault.
Rorty III 143
Habermas teilt mit den Marxisten die Annahme, dass die wahre Bedeutung einer philosophischen Meinung in ihren politischen Implikationen besteht. >Marxismus/Habermas, >RortyVsHabermas.

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Politik Spivak Brocker I 716
Politik/SpivakVsFoucault/SpivakVsDeleuze/Spivak: die von Foucault und Deleuze favorisierte Mikropolitik, die sich auf lokale Widerstandsformen konzentrieren, können Spivak zufolge nur bestimmt werden über die Ignorierung makropolitischer Konfliktlinien. Die beiden Theoretiker vernachlässigten die (marxistische) Ideologietheorie, was zu einer Sichtweise führe, in der die Dominierten als klassisch-humanistische Subjekte konstruiert werden, die sich ihrer sozialen Lage bewusst sind. ((s) Das sind sie Spivak zufolge nur eingeschränkt: siehe Subjekt/Spivak, Emanzipation/Spivak, Geschichte/Spivak).
Nikita Dhawan, Gayatri Chakravorty Spivak “Can the subaltern speak?” in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

PolSpiv I
Gayatri Ch. Spivak
Subaltern Studies. Deconstructing Historiography
In
Selected Subaltern Studies, R. Guha/G. Ch. Spivak New York/Oxford 1988

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Reduktionismus Baudrillard Blask I 79
Reduktionismus/BaudrillardVsFoucault: ein Denken, das die Frau als das Andere des Mannes, den Wahnsinn als das Andere der Vernunft, oder den Wilden für das Andere des Zivilisierten hält, ist für Baudrillard Reduktionistisch, es unterstellt eine unzulässige Vergleichbarkeit. >Dialektik, >Vergleichbarkeit, >Vergleiche, vgl. >Kulturrelativismus.

Baud I
J. Baudrillard
Simulacra and Simulation (Body, in Theory: Histories) Ann Arbor 1994

Baud II
Jean Baudrillard
Der symbolische Tausch und der Tod Berlin 2009

Blask I
Falko Blask
Jean Baudrillard zur Einführung Hamburg 2013
Relativismus Rorty I 304
Relativismus: Die Behauptung, Wahrheit und Referenz seien »relativ auf ein Begriffssystem«, klingt so, als sage sie mehr. Aber das ist so lange nicht der Fall, als unser Begriffssystem schlicht für das steht, was wir gegenwärtig glauben. >Konvention, >Sprachgemeinschaft.

II (b) 36
RortyVsHabermas: Habermas braucht einen archimedischen Punkt, um Foucault für seinen »Relativismus« zu kritisieren. >HabermasVsFoucault, >Habermas, >Foucault.

II (g) 152
Kulturrelativismus: Der Kulturrelativismus ist gar nicht relativistisch, sofern Relativismus auf die Behauptung hinausläuft, jede moralische Anschauung sei genauso gut wie jeder andere. >Kulturrelativismus.
Rorty: Unsere moralische Anschauung ist sehr viel besser als jede Konkurrenzanschauung.
a) Es ist eine Sache, die falsche Behauptung aufzustellen, zwischen uns und den Nazis gebe es keinen Unterschied.
b) Eine ganz andere Sache ist es, die richtige Behauptung zu vertreten, dass es keinen neutralen gemeinsamen Boden gibt, auf den ein Nazi und ich sich zurückziehen können, um zu diskutieren.

III 87
Schumpeter: »Die Einsicht, dass die Geltung der eigenen Überzeugungen nur relativ ist, und dennoch unerschrocken für sie einzustehen, unterscheidet den zivilisierten Menschen vom Barbaren.« Isaiah Berlin: Mehr darf man nicht verlangen. >Isaiah Berlin, >Josef A. Schumpeter.

IV (a) 11
Relativismus/Kulturrelativismus/RortyVsPutnam: Falsche Lösung: einen transkulturellen Standpunkt einzunehmen. - Das wäre nur ein weiterer Gottesstandpunkt: ideale Wahrheit als Grenzbegriff. >Relativismus/Putnam, >Wahrheit/Putnam.

V 20
Kulturen haben keine axiomatischen Strukturen. Dass sie institutionalisierte Normen haben, besagt eigentlich das gleiche wie Foucaults These: dass Erkenntnis und Macht nie voneinander getrennt werden können. Wenn man zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort nicht an bestimmte Dinge glaubt, muss man es wahrscheinlich büßen. >Kultur, >Normen.

VI 74
Relativismus/Realismus/PutnamVsRealismus/PutnamVsRelativismus/Rorty: Realismus und Relativismus gehen beide davon aus, man könnte gleichzeitig innerhalb und außerhalb der Sprache stehen.
VI 77f
Faschismus/Relativismus/Wahrheit/Sartre/Rorty: Bsp Morgen nach meinem Tode können Menschen beschließen, den Faschismus einzuführen - dann wird der Faschismus die menschliche Wahrheit sein. RortyVsSartre: nicht die Wahrheit; die Wahrheit wäre in Vergessenheit geraten. Putnam: Wahrheit ist die dritte Instanz zwischen den Lagern.
RortyVsPutnam: Es geht Richtigkeit statt Wahrheit - und zwar nach unseren Normen. - Nach welchen denn sonst, denen der Faschisten?
>Normen/Rorty, >Richtigkeit.
VI 79
Begründung der Normen/Rorty: Ihre Begründung erwächst aus unserer Selbstverbesserung.
VI 246
Kulturrelativismus/Rorty: Ich bin schon der Meinung, dass unsere westliche Kultur über anderen steht. Diese Art von Relativismus ist aber kein Irrationalismus. Man braucht kein Irrationalist zu sein, wenn man darauf verzichtet, das eigene Netz von Überzeugungen so kohärent und durchsichtig wie möglich zu gestalten. >Kulturrelativismus, vgl. >Westlicher Rationalismus.

Rorty I
Richard Rorty
Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997

Rorty II
Richard Rorty
Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000

Rorty II (b)
Richard Rorty
"Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (c)
Richard Rorty
Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (d)
Richard Rorty
Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (e)
Richard Rorty
Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (f)
Richard Rorty
"Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty II (g)
Richard Rorty
"Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993
In
Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

Rorty III
Richard Rorty
Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992

Rorty IV (a)
Richard Rorty
"is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (b)
Richard Rorty
"Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (c)
Richard Rorty
"Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty IV (d)
Richard Rorty
"Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106
In
Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993

Rorty V (a)
R. Rorty
"Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998

Rorty V (b)
Richard Rorty
"Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty V (c)
Richard Rorty
The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992)
In
Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

Rorty VI
Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000
Repräsentation Spivak Brocker I 716
Repräsentation/Politische Repräsentation/Marx/Spivak: in Anlehnung an Marx‘ Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte (1852) unterscheidet Spivak zwischen zwei Formen der Repräsentation: Nach Marx repräsentieren die französischen Parzellenbauern keine kohärente Klasse, (1) Siehe Repräsentation/Marx. Spivak: unterscheidet nun zwischen „Darstellung“ als ein „Sprechen von“ und „Vertretung“ als ein „Sprechen für“. (2)
SpivakVsDeleuze/SpivakVsFoucault: bei diesen beiden Autoren fallen die beiden Formen zusammen. Damit wird das ästhetische Porträt, welches symbolisch die Entmächtigten als kohärentes politisches Subjekt repräsentiert, zum transparenten Ausdruck ihrer politischen Begehren und Interessen.
Problem: Deleuze und Foucault setzen dabei eine Stimmigkeit zwischen Interesse und Begehren voraus.
>Interesse/Spivak.

1. Vgl. Karl Marx, Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte, Frankfurt/M. 2007 (zuerst 1852)
2. Gayatri Chakravorty Spivak “Can the subaltern speak?” in: Cary Nelson/Lawrence Grossberg (Ed.) Marxism and the Interpretation of Culture, Urbana Ill./Chicago 1988 271-313. Dt.: Gayatri Chakravorty Spivak, Can the subaltern speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation, Wien 2008, S. 275-278.

Nikita Dhawan, Gayatri Chakravorty Spivak “Can the subaltern speak?” in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

PolSpiv I
Gayatri Ch. Spivak
Subaltern Studies. Deconstructing Historiography
In
Selected Subaltern Studies, R. Guha/G. Ch. Spivak New York/Oxford 1988

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018
Subjekte Spivak Brocker I 715
Subjekt/SpivakVsDeleuze/SpivakVsFoucault/Spivak: Spivak kritisiert die Positionen Foucaults und Deleuzes als unbeabsichtigten Eurozentrismus(1): hier sehe man eine Komplizenschaft zwischen westlicher Wissensformation und internationalen Wirtschaftsinteressen.(2) >M. Foucault, >G. Deleuze.
Subjekt/Foucault/Subjekt/Deleuze/Spivak: Obwohl die französischen Philosophen die Idee eines souveränen Subjekts ablehnen, da dieses unfähig sei, der Heterogenität von Netzwerken aus Macht, Begehren und Interesse gerecht zu werden, argumentieren sie, dass die Unterdrückten selbst über Wissen verfügen und für sich selbst sprechen können.
SpivakVs: Damit konstruieren sie ein ungeteiltes politisches Subjekt und ignorieren gleichzeitig die Diskontinuität zwischen Begehren und Interesse. Beide Autoren vernachlässigen laut Spivak auch die ideologische Subjektkonstruktion auf beiden Seiten der kolonialen Trennlinie.
>Kolonialismus, >Postkolonialismus.

1. Gayatri Chakravorty Spivak “Can the subaltern speak?” in: Cary Nelson/Lawrence Grossberg (Ed.) Marxism and the Interpretation of Culture, Urbana Ill./Chicago 1988 271-313. Dt.: Gayatri Chakravorty Spivak, Can the subaltern speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation, Wien 2008, S. 271, 274
2. Vgl. Michel Foucault, „Intellectuals and Power. A Conversation between Michel Foucault and Gilles Deleuze”, in: Donald F. Bouchard (ed.) Language, Counter-Memory, Practice, Selected Essays and Interviews by Michel Foucault, Ithaca, N.Y. 1977, p. 205-217.

Nikita Dhawan, Gayatri Chakravorty Spivak “Can the subaltern speak?” in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

PolSpiv I
Gayatri Ch. Spivak
Subaltern Studies. Deconstructing Historiography
In
Selected Subaltern Studies, R. Guha/G. Ch. Spivak New York/Oxford 1988

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018