Lexikon der Argumente


Philosophische Themen und wissenschaftliche Debatten
 
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Spiel (Psychologie) Parten Upton I 80
Spiel/Parten/Upton: Eine Reihe von Theoretikern haben umfangreiche Klassifikationen von Spiel vorgelegt. Am bekanntesten ist vermutlich die von Parten (1932)(1). In diesem Modell, das auf Beobachtungen des Spiels in den Vorschuljahren basiert, beschreibt Parten sechs verschiedene Arten von Spiel:
Upton I 81
Unbeteiligtes Spiel/Parten: Das Kind ist relativ ortsgebunden und scheint zufällige Bewegungen ohne ersichtlichen Zweck auszuführen. Ein relativ seltener Spielstil. 1. Einzelspiel/Parten: Das Kind ist völlig in das Spielen vertieft und scheint andere Kinder nicht zu bemerken.
2. Zuschauerspiel/Parten: Das Kind interessiert sich für das Spiel anderer Kinder, nimmt aber nicht teil. Es stellt vielleicht Fragen oder redet einfach nur mit anderen Kindern, aber seine Hauptaktivität ist einfach das Beobachten.
3. Paralleles Spiel/Parten: Das Kind ahmt das Spiel anderer Kinder nach, interagiert aber nicht aktiv mit ihnen. So kann das Kind beispielsweise das gleiche Spielzeug verwenden.
4. Assoziatives Spiel/Parten: Kinder interessieren sich jetzt mehr für einander als für das Spielzeug, das sie benutzen. Dies ist die erste Kategorie, die eine starke soziale Interaktion zwischen den Kindern während des Spiels beinhaltet.
5. Kooperatives Spiel/Parten: Eine gewisse Organisation tritt in das Spiel der Kinder ein, z.B. hat das Spiel ein Ziel und Kinder übernehmen oft Rollen und agieren als Gruppe.
>Imitation, >Sozialisation, >Soziales Lernen, >Interaktion, >Gruppenverhalten, >Rollen, >Kooperation, >Wettbewerb.

Upton I 80
VsParten: Viele Jahre lang wurde akzeptiert, dass diese Kategorien entwicklungsorientiert waren - die Kinder entwickelten sich vom Einzelspiel zum sozialeren Spiel. Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass dies bei weitem nicht der Fall ist. Alle diese Arten von Spielen sind im Vorschulalter zu sehen: Fünfjährige verbringen mehr Zeit im Einzel- oder Parallelen Spiel
Upton I 81
als im kooperativen oder assoziativen Spiel; und paralleles Spiel ist mit fünf Jahren ebenso verbreitet wie im Alter von drei Jahren (Rubin et al., 1998)(2). Paralleles Spiel/VsParten: Es gibt Hinweise darauf, dass paralleles Spielen keine unausgereifte Form des Spiels ist, sondern eine ausgeklügelte Strategie, um sich den Weg in ein laufendes Spiel zu erleichtern; eine erfolgreiche Integration in das kooperative Spiel beinhaltet die Beobachtung anderer Spieler im Spiel, gefolgt vom Spielen nebenher, bevor man mit anderen Spielern interagiert (Rubin et al., 1998)(2).
Kognition: Es wurde auch argumentiert, dass dieses Modell durch die Vernachlässigung der kognitiven Aspekte des Spiels begrenzt ist (Bergen, 1988)(3).
>Spiel/Psychologische Theorien.


1. Parten, M.B. (1932) Social participation among pre-school children.Journal of Abnormal and Social Psychology, 27: 243–69.
2. Rubin, K.H., Bukowski, W. and Parker, J.G. (1998) Peer interactions, relationships, and groups, in Eisenberg, N (ed.) Handbook of Child Psychology, Vol. 3: Social, emotional, and personality development (6th edn). New York: Wiley.
3. Bergen, D. (1988) Stages of play development, in Bergen, D (ed.) Play as a Medium for Learning and Development. Portsmouth: Heinemann.

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011
Spiel (Psychologie) Psychologische Theorien Upton I 80
Spiel/Psychologische Theorien/Upton: Viele Jahre lang wurde akzeptiert, dass die Kategorien von [Mildred Parten] entwicklungsorientiert waren - die Kinder entwickelten sich vom Einzel- zum sozialen Spiel. Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass dies bei weitem nicht der Fall ist. (Parten (1932)(1)). >Spiel/Parten.
Alle diese Arten von Spiel sind im Vorschulalter zu sehen: Fünfjährige verbringen mehr Zeit im Einzel- oder Parallelen Spiel
Upton I 81
als im kooperativen oder assoziativen Spiel; und Parallelspiel ist mit fünf Jahren ebenso verbreitet wie im Alter von drei Jahren (Rubin et al., 1998)(2). Paralleles Spiel/VsParten: Es gibt Hinweise darauf, dass Paralleles Spiel keine unausgereifte Form des Spiels ist, sondern eine ausgeklügelte Strategie, um sich den Weg in ein laufendes Spiel zu erleichtern; eine erfolgreiche Integration in das kooperative Spiel beinhaltet die Beobachtung anderer Spieler im Spiel, gefolgt vom Spielen nebenher, bevor man mit anderen Spielern interagiert (Rubin et al., 1998)(2).
Kognition: Es wurde auch argumentiert, dass dieses Modell durch die Vernachlässigung der kognitiven Aspekte des Spiels begrenzt ist (Bergen, 1988)(3).
>Kognition, >Kognitive Entwicklung, >Kognitionspsychologie.
Arten von Aktivität/VsParten: Eine brauchbarere Art der Klassifizierung des Spiels ist es, sich auf die Art der Aktivität und nicht auf die sozialen Aspekte zu konzentrieren. Aus dieser Denkweise ergeben sich drei Hauptaktivitätsarten:

1. Funktionelles Spiel: Körperliche Aktivitäten wie z.B. das Aufspringen eines Balls oder spielerisches Raufen und Kämpfen.
2. Konstruktives Spiel: Bauen und Gestalten, Zeichnen oder Malen.
3. Soziodramatisches Spiel: Rollenspiel oder "Lasst uns so tun, als ob".

VsParten: Die von Parten beschriebenen unterschiedlichen Ebenen der sozialen Interaktion sind in jeder dieser Arten von Aktivität zu sehen.
Soziales Spiel: Alle diese Aktivitäten sind in der frühen Kindheit beliebt, aber das soziale Spiel, das am häufigsten in den Vorschuljahren zu sehen ist, ist ein soziodramatisches Spiel.
Tatsächlich halten viele Spielexperten diese Entwicklungsphase für die Spitzenzeit des Make-Believe- oder Fantasiespiels (Fein 1986)(4).
>Spiel/Entwicklungspsychologie, >Rollen, >Sozialisation, >Soziale Identität, >Soziales Verhalten.

1. Parten, M.B. (1932) Social participation among pre-school children.Journal of Abnormal and Social Psychology, 27: 243–69.
2. Rubin, K.H., Bukowski, W. and Parker, J.G. (1998) Peer interactions, relationships, and groups, in Eisenberg, N (ed.) Handbook of Child Psychology, Vol. 3: Social, emotional, and personality development (6th edn). New York: Wiley.
3. Bergen, D. (1988) Stages of play development, in Bergen, D (ed.) Play as a Medium for Learning and Development. Portsmouth: Heinemann.
4. Fein, G.G. (1986) Pretend play, in Gorlitz, D. and Wohlwill, J.F. (eds) Curiosity, Imagination and Play. Hillsdale, NJ: Lawrence Erlbaum.

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011