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Mensch: Der Mensch (Homo sapiens) ist die intelligenteste und am weitesten verbreitete Primatenart. Der Mensch zeichnet sich durch Zweibeinigkeit, große Gehirne und die Fähigkeit zu artikulierter Sprache und abstraktem Denken aus. Der Mensch ist ein soziales Lebewesen, das in komplexen Gesellschaften lebt. Siehe auch Gesellschaft, Vernunft, Denken, Gehirn, Intelligenz, Sprache.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Aristoteles über Menschen - Lexikon der Argumente

Gadamer I 317
Mensch/Aristoteles/Gadamer: Die menschliche Gesittung ist von der Natur dadurch wesentlich unterschieden, dass sich in ihr nicht einfach Fähigkeiten oder Kräfte auswirken, sondern dass der Mensch erst durch das, was er tut und wie er sich verhält, zu
Gadamer I 318
einem solchen wird, der so geworden, d. h. aber: so seiend, sich in bestimmter Weise verhält. In diesem Sinne stellt Aristoteles „Ethos“ der “Physis“ gegenüber als einen Bereich, in dem zwar nicht Regellosigkeit herrscht, der aber nicht die Gesetzmäßigkeit der Natur kennt, sondern die Wandelbarkeit und begrenzte Regelhaftigkeit menschlicher Satzung und menschlicher Verhaltungsweisen.
>Ethik/Aristoteles
, >Wissen/Aristoteles, >Allgemeines/Aristoteles.
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Höffe I 65
Mensch/Aristoteles/Höffe: Zusätzlich zu der (weit bekannteren) politischen Anthropologie skizziert [Aristoteles] (...) im Einleitungskapitel der Tierkunde eine politische Zoologie. Diese stellt den Menschen in einen Zusammenhang mit jenen «politischen Tieren», die wie die Biene, die Wespe, die Ameise und der Kranich zusammenleben und dabei eine gemeinschaftliche Leistung zustande bringen. Die Hauptpassage für Aristoteles’ politische Anthropologie, das zweite Kapitel von Buch I der Politik, nimmt diese biologische Bestimmung nicht etwa zurück, erklärt aber, der Mensch sei in höherem Maß ein politisches Lebewesen. Während es Tieren nämlich im Wesentlichen um das schlichte Leben (zên) geht, zählt für den Menschen zusätzlich das gute und gelungene Leben
Höffe I 66
(eu zên). Aristoteles’ politische Anthropologie verbleibt also im politischen Eudämonismus.
>Eudaimonismus.
1. Gemeinschaft: Der Einzelne ist sich selbst nicht genug: Siehe Politik I 2(1).
2. Logos: [dies sei eine] eine «biologische» Besonderheit, die singuläre Logosnatur des Menschen(9).
3. Aristoteles qualifiziert den außerhalb der Polis lebenden Menschen als «gierig nach Krieg»; er sei ein «wildes Tier»; und die bewaffnete bewaffnete Ungerechtigkeit sei das Schlimmste.
Höffe: [damit nimmt Aristoteles] die von Hobbes bekannte Aussage vom «Krieg aller gegen alle» vorweg, auch wenn dies in der Regel überlesen wird (...).
AristotelesVsHobbes/Höffe: Im Unterschied zu Hobbes sieht Aristoteles aber gegen die Kriegsgefahr mehr als lediglich ein Heilmittel. Als mindestens ebenso wichtig wie Recht und Gerechtigkeit schätzt er die eintrachtstiftende Freundschaft ein.

1. Politika I 2, 1252a26–1253a7
2. I 2, 1253a7–18

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977

Höffe I
Otfried Höffe
Geschichte des politischen Denkens München 2016

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