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Relativitätstheorie:
Die Relativitätstheorie beschreibt das Verhältnis zwischen Raum und Zeit. Sie wurde von Albert Einstein im frühen 20. Jahrhundert entwickelt. A. Die Spezielle Relativitätstheorie (1905) Die Gesetze der Physik sind in allen gleichförmig bewegten Bezugssystemen gleich. D.h. die physikalischen Gesetze sind gleichermaßen gültig, ob man sich in Ruhe oder in einer gleichmäßigen Bewegung befindet. Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist für alle Beobachter gleich, unabhängig von der Bewegung der Lichtquelle oder des Beobachters. - B. Allgemeine Relativitätstheorie (1915) Diese berücksichtigt die Verteilung von Massen und beschreibt die Gravitation als Krümmung der Raumzeit. Siehe auch Raum, Zeit, Raumzeit, Gekrümmter Raum. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Henri Bergson über Relativitätstheorie – Lexikon der Argumente
Sokal I 218 Relativitätstheorie/Bergson/Bricmont/Sokal: (H. Bergson, Durée et simultanéité. Propos de la théorie d’Einstein, Paris, 1922(1968)): BergsonVsEinstein: Bergson weist die Voraussage des Zwillingsparadoxons schlicht zurück. SokalVsBergson: Bergson macht die Sache komplizierter, indem er eine Unterscheidung zwischen biologischen „Uhren“, insbesondere solche mit Bewusstsein (etwa Menschen) und nichtbiologischen Uhren macht. Sokal I 220 SokalVsBergson: Bergson behauptet fälschlich, die beiden Beobachter seien austauschbar. Der Reisende muss drei Beschleunigungs- (und Abbrems-) Manöver über sich ergehen lassen, während der sein Zwilling davon verschont bleibt. >Relativitätstheorie/Feynman. Ein weiterer Fehler ist es anzunehmen, dass das Zwillingsparadox aus der Allgemeinen Relativitätstheorie ableitbar sei. Diesen Fehler findet man sogar in manchen physikalischen Fachtexten. Sokal I 221 SokalVsBergson: sein Fehler ist ein doppelter: a) er ist zu „relativistisch“ weil er fälschlich annimmt, die beiden Beobachter wären austauschbar – b) er ist zu wenig „relativistisch“, weil er sich weigert, der von den Beobachtern gemessenen Zeit die gleiche Objektivität zuzugestehen. Für einen korrekten Gebrauch mathematischer, physikalischer oder mengentheoretischer Begriffe siehe >Sokal/Bricmont, >Feynman, >Hacking, >Gribbin oder >Thorne._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Bergs I Henri Bergson Dauer und Gleichzeitigkeit: Über Einsteins Relativitätstheorie Hamburg 2014 Sokal I Alan Sokal Jean Bricmont Eleganter Unsinn. Wie die Denker der Postmoderne die Wissenschaften missbrauchen München 1999 Sokal II Alan Sokal Fashionable Nonsense: Postmodern Intellectuals’ Abuse of Science New York 1999 |