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Sein: Das Sein in der Philosophie bezieht sich auf den Zustand der Existenz oder der Realität, der die Entitäten, ihre Natur und die grundlegenden Fragen bezüglich der Existenz und ihrer Natur umfasst.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Antike Philosophie über Sein - Lexikon der Argumente

Gadamer I 460
Sein/Antike Philosophie/Gadamer: Die Sprachlichkeit der menschlichen Welterfahrung war bekanntlich schon der Leitfaden, an dem die griechische Metaphysik seit Platos „Flucht in die Logoi“ das Denken des Seins entwickelt hat. Die griechische Metaphysik, indem sie das Sein des Seienden denkt, hat dieses Sein als ein Seiendes verstanden, das sich selber im Denken vollendet.
>Metaphysik
.
Nous: Dies Denken ist das Denken des Nous, der als das höchste und eigentlichste Seiende gedacht
wird, das das Sein alles Seienden in sich versammelt. Die Artikulation des Logos bringt das Gefüge des Seienden zur Sprache, und dies Zursprache-
Gadamer I 461
kommen ist für das griechische Denken nichts anderes als die Gegenwart des Seienden selbst, seine Aletheia. Es ist die Unendlichkeit dieser Gegenwart, auf die sich das menschliche Denken als auf seine vollendete Möglichkeit, seine Göttlichkeit, hin versteht.
GadamerVs: Vgl. >Sprache/Gadamer: „Mitte der Sprache“.
Gadamer I 462
Metaphysik: In der Metaphysik meint Zugehörigkeit das transzendentale Verhältnis zwischen Sein und Wahrheit, das die Erkenntnis als ein Moment des Seins selber und nicht primär als ein Verhalten des Subjektes denkt. Solche Einbezogenheit der Erkenntnis in das Sein ist die Voraussetzung des antiken und mittelalterlichen Denkens. Was ist, ist seinem Wesen nach wahr, das heißt: in der Gegenwart eines unendlichen Geistes anwesend, und nur deshalb ist es für das endlich-menschliche Denken möglich, Seiendes zu erkennen.
VsSubjektivität: Hier wird also nicht vom Begriff eines Subjektes aus gedacht, das für sich wäre und alles andere zum Objekte machte. Im Gegenteil wird das Sein der „Seele“ bei Plato dadurch bestimmt, dass es am wahren Sein teilhat, d, h. der gleichen Sphäre des Wesens angehört wie die Idee(1), und Aristoteles sagt von der Seele, sie sei in gewisser Weise alles Seiende.(2) Es ist in diesem Denken keine Rede davon, dass ein weltloser
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Geist, der seiner selbst gewiss ist, den Weg zum welthaften Sein zu suchen hätte, sondern beides gehört ursprünglich zueinander. Das Verhältnis ist das primäre.
Teleologie: Das ältere Denken hat dem durch die universelle ontologische Funktion Rechnung getragen, die es dem Gedanken der Teleologie gab.
>Teleologie, >Sein.


1. Plato, Phaid. 72;
2. Arist. De anima III 8, 431 b 21.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Antike Philosophie

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977

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