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Verteilungsgerechtigkeit: Verteilungsgerechtigkeit ist die faire Verteilung von Gütern, Dienstleistungen und Chancen in einer Gesellschaft. Einige Theorien konzentrieren sich auf die Gleichheit, was bedeutet, dass jeder einen gleichen Anteil an den Ressourcen erhalten sollte. Andere konzentrieren sich auf die Bedürftigkeit, was bedeutet, dass die Ressourcen an diejenigen verteilt werden sollten, die sie am meisten brauchen. Wieder andere konzentrieren sich auf das Leistungsprinzip, was bedeutet, dass die Ressourcen an diejenigen verteilt werden sollten, die sie am meisten verdienen. Siehe auch Gerechtigkeit, Gemeinschaft, Gesellschaft, Ungleichheit, Chancengleichheit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Aristoteles über Verteilungsgerechtigkeit - Lexikon der Argumente
Gaus I 313 Verteilungsgerechtigkeit/Aristoteles/Keyt/Miller: [Aristoteles'] Theorie der Verteilungsgerechtigkeit besteht in der Kombination seines Naturrechtsprinzips mit dem platonischen Prinzip der proportionalen Gleichheit. Nach dieser Theorie ist eine gerechte Verfassung eine Verfassung, in der die politische Macht proportional zum Wert verteilt wird, wobei der Wert nach dem Maßstab der Natur bewertet wird - dem Maßstab einer Polis mit einer völlig natürlichen sozialen und politischen Struktur. Aristoteles beschreibt eine solche Polis in Politik VII-VIII, und Tugend, und nicht Reichtum oder Freiheit, erweist sich als Maßstab der Natur (Einzelheiten siehe Keyt, 1991a(1)). >Gerechtigkeit/Aristoteles, >Natur/Aristoteles, >Stasis/Aristoteles, >Nomos/Aristoteles. 1. Keyt, David (1991a) 'Aristotle's theory of distributive justice'. In David Keyt and Fred D. Miller, Hrsg., A Companion to Aristotle's Politics. Oxford: Blackwell. Keyt, David and Miller, Fred D. jr. 2004. „Ancient Greek Political Thought“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |