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Kooperation: Kooperation ist ein Prozess der Zusammenarbeit mit anderen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Siehe auch Ziele, Absichten, Handlungen, Handlungstheorie, Kommunikation._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Axelrod über Kooperation – Lexikon der Argumente
Surowiecki I 161 Kooperation/Axelrod/Surowiecki: warum gehen die meisten Menschen nicht so vor, dass sie stets vor allem ihren eigenen Vorteil durchsetzen? Es muss ihnen nämlich eigentlich sinnvoller erscheinen, von den Anstrengungen anderer zu profitieren, die dumm genug sind, kooperativ zu denken und zu handeln. Surowiecki I 162 Axelrod These: das Fundament von Kooperation ist nicht eigentlich Vertrauen, sondern die Haltbarkeit von Beziehungen. Es geht darum, ob die Umstände es erlauben, ein Kooperationsmuster aufzubauen. Dafür müssen die Menschen reif sein. (1) Lösung/Axelrod/Surowiecki: die zeitliche Ebene, also wiederholte Zusammenarbeit. Axelrods Ausdruck hierfür ist der „Schatten der Zukunft“ ((shadow oft he future). Die Menschen erkennen die Vorzüge der Kooperation und wissen, dass der Geschäftspartner zu Strafmaßnahmen fähig ist. Kooperation: setzt voraus, dass die Partner am Anfang nett miteinander umgehen und gleichzeitig den Willen zeigen, unkooperatives Verhalten zu bestrafen. Surowiecki I 163 Problem/SurowieckiVsAxelrod: Das gilt nur für Kooperation zwischen immer gleichen Partnern. (Siehe Ultimatumspiel/Surowiecki). Warum spenden wir, kaufen Dinge bei eBay ohne die Sachen vorher in Augenschein genommen zu haben, geben Trinkgelder? 1. Robert Axelrod, The Evolution of Cooperation (Basic Books, New York 1984). Für neuere Ansätze von Axelrod in Bezug auf andere Erklärungen für das Entstehen von Kooperation: Rich L. Riolo, Michael D. Cohen und Robert Axelrod, »Evolution of Cooperation Without Reciprocity«, Nature 414/2001, S. 441ff.; Cohen, Riolo und Axelrod, »The Role of Social Structure in the Maintenance of Cooperative Regimes«, Rationality and Society 13/2001, S. 5-32; und Axelrod, »On Six Advances in Cooperation Theory«, Analyse und Kritik 22/2000, S.130-151. All diese Arbeiten sind auch zugänglich unter http://wwwpersonal.umich.edu/≈axe/research_papers.html._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EconAxel I Robert Axelrod The Evolution of Cooperation: Revised Edition New York 2006 Surowi I James Surowiecki Die Weisheit der Vielen: Warum Gruppen klüger sind als Einzelne und wie wir das kollektive Wissen für unser wirtschaftliches, soziales und politisches Handeln nutzen können München 2005 |