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Lebenswelt: In der Soziologie von Max Weber ist die Lebenswelt die alltägliche Sinn- und Erfahrungswelt, die von den Mitgliedern einer Gesellschaft als selbstverständlich angesehen wird. Siehe auch Gemeinschaft, Gesellschaft._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Niklas Luhmann über Lebenswelt – Lexikon der Argumente
Habermas IV 232 Lebenswelt/Luhmann/Habermas: Luhmann hypostasiert die hinter mediengesteuerte Subsysteme zurückgeschobene Lebenswelt, die sich nicht mehr unmittelbar an die Handlungssituationen anschließt, sondern nur noch den Hintergrund für organisierte Handlungssysteme bildet, zur „Gesellschaft“. >Gesellschaft/Luhmann. Habermas IV 394 Lebenswelt/Technisierung der Lebenswelt/Luhmann/Habermas: (siehe Kommunikationsmedien/Parsons): Lebenswelt/Parsons/Habermas: die Umstellung der Handlungskoordinierung von Sprache auf Steuerungsmedien bedeutet eine Abkopplung der Interaktion von lebensweltlichen Kontexten. Luhmann spricht in diesem Zusammenhang von einer Technisierung der Lebenswelt; damit meint er die „Entlastung sinnverarbeitender Prozesse des Erlebens und Handelns von der Aufnahme, Formulierung und kommunikativen Explikation aller Sinnbezüge, die (Habermas: im lebensweltlichen Kontext verständigungsorientieren Handelns) impliziert sind.“(1) >Kommunikation/Luhmann. Habermas: Mediengesteuerte Interaktionen können sich in Raum und Zeit zu immer komplexeren Netzen verknüpfen, ohne das diese kommunikativen Vernetzungen überschaut und verantwortet werden müssten, und sei es nur in der Art eines kollektiv geteilten kulturellen Wissens. Dann geht es auch nicht mehr um Zurechnungsfähigkeit der Interaktionsteilnehmer. >Handeln/Luhmann, >Handlungssystem/Luhmann. 1. N. Luhmann, Macht, Stuttgart 1975, S. 71._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
AU I N. Luhmann Einführung in die Systemtheorie Heidelberg 1992 Lu I N. Luhmann Die Kunst der Gesellschaft Frankfurt 1997 Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |