Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Rechtsprechung: Die Rechtsprechung ist die Befugnis eines Gerichts oder einer anderen Rechtsinstanz, Fälle zu verhandeln und zu entscheiden. Siehe auch Recht, Rechte, Gerichtsverfahren, Justiz.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Max Weber über Rechtsprechung – Lexikon der Argumente

Habermas III 348
Rechtsprechung/Weber/Habermas: Das moderne Recht ist vor allem Juristenrecht, d.h. Rechtsprechung und Verwaltung werden professionalisiert dadurch, dass Richter und Fachbeamten geschult sind. Auch die Rechtsetzung wird immer stärker an formale Verfahren und damit an Fachverstand gebunden. Das fördert eine Systematisierung der Rechtssätze und eine Durchrationalisierung des Rechts nach internen, rein formalen Maßstäbe. Diese Tendenz ist schon im späten Mittelalter an juristischen Fakultäten zu beobachten. Allerdings hat diese Tendenz sich in den einzelnen Ländern in sehr verschiedenem Maße durchgesetzt.
Diese Entwicklung setzt allerdings die ethische Rationalisierung von Weltbildern voraus. Wie sich das moralische Handlungssubjekt nach Grundsätzen methodischer Lebensführung orientieren kann, so kann sich das Privatrechtssubjekt berechtigt fühlen, innerhalb legaler Grenzen rein erfolgsorientiert zu handeln.
>Rationalität
, >Zweckrationalität, >Rationalisierung, >Weltbilder.
Habermas III 349
Normen/Weber: Dieser Begriff fehlt zunächst im Zusammenhang mit Rechtsentscheidungen, sie ergeben sich nicht als Anwendung‘ feststehender ‚Regeln‘.(1)
>Normen.

1.M. Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, hrsg. v. J. Winckelmann, Tübingen 1964, S. 570

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Weber I
M. Weber
Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus München 2013

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z