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Wirtschaftswissenschaften: Die Wirtschaftswissenschaften befassen sich mit der Frage, wie Menschen in Zeiten der Knappheit Entscheidungen treffen. Sie ist eine Sozialwissenschaft, die sich mit der Produktion, der Verteilung und dem Verbrauch von Waren und Dienstleistungen befasst. Die Wirtschaftswissenschaften untersuchen auch das Verhalten und die Interaktionen von Wirtschaftsakteuren und die Funktionsweise von Volkswirtschaften. Siehe auch Wirtschaft, Märkte, Handel, Tausch.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Talcott Parsons über Wirtschaftswissenschaften – Lexikon der Argumente

Habermas IV 384
Wirtschaftswissenschaft/Parsons/Habermas: Parsons hatte das Problem, die methodisch fortgeschrittenste sozialwissenschaftliche Disziplin, die Wirtschaftswissenschaft, in die Theorie der Gesellschaft zu integrieren.(1)
Zunächst versuchte er, die Austauschbeziehungen zwischen den vier sozialen Teilsystemen (Gesellschaft, Kultur, Persönlichkeitssystem, Verhaltenssystem) über „Märkte“ darzustellen.(2)
>Märkte/Parsons
, >System/Parsons.
Habermas IV 385
Neoklassische Wirtschaftstheorie/Habermas: Die Neoklassische Wirtschaftstheorie hatte die Wirtschaft als ein System mit durchlässigen Grenzen konzipiert, welches Inputs aus der Systemumwelt gegen eigene Outputs tauscht; sie hatte sich vorzugsweise auf den Fall des Austauschs zwischen privaten Haushalten und Unternehmungen konzentriert und die Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit unter dem Gesichtspunkt eines systemischen Austauschs zwischen den realen Größen Arbeitskraft und Konsumgütern einerseits, sowie den entsprechenden monetären Größen, Löhnen und privaten Ausgaben andererseits, analysiert.
Parsons interessiert sich nun nicht, wie die Ökonomen, für die innere Dynamik des Wirtschaftssystems, sondern für die Beziehungen zwischen Ökonomie und den übrigen Teilsystemen und will die nicht-ökonomischen Parameter des Wirtschaftsprozesses erklären.
>Systemtheorie.
Frage: 1. Welchen begrifflichen Satus hat Geld als ein Medium, das den innersystemischen Austausch zwischen realen Größen wie z. B. Arbeitskraft und Konsumgütern;
2. Regeln auch die anderen sozialen Teilsysteme den Austausch im ihren Umwelten über ähnliche Medien? (3)
>Steuerungsmedien, >Kommunikationsmedien.

1. T. Parsons/N. J. Smelser, Economy and Society, London, NY, 1956,
2. T. Parsons, Sociological Theory and Modern Society, NY 1967, S. 347ff.
3. T.Parsons, Social Systems and the Evolution of Action Theory, NY 1977, S. 128

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

ParCh I
Ch. Parsons
Philosophy of Mathematics in the Twentieth Century: Selected Essays Cambridge 2014

ParTa I
T. Parsons
The Structure of Social Action, Vol. 1 1967

ParTe I
Ter. Parsons
Indeterminate Identity: Metaphysics and Semantics 2000

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

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