Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Organisation: Eine Organisation ist eine Gruppe von Menschen, die zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Organisationen sind in der Regel so strukturiert, dass sie ihre Ziele effizient und effektiv erreichen können. Siehe auch Institutionen, Kooperation, Systeme, Verwaltung.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Elinor Ostrom über Organisation – Lexikon der Argumente

Brocker I 730
Organisation/Ostrom: marktlichen oder staatlichen Organisationstypen wohnt geradezu zwangsläufig eine Mehrebenen-Problematik inne: es gibt Regeln auf operativer, kollektiver oder konstitutioneller Ebene.
Operative Ebene: hier geht es um Aneignung, Bereitstellung und Überwachung ((s) in diesem Zusammenhang geht es um Allmendegüter).
Kollektive Ebene: hier geht es um die Wahl der Verfahrensweisen, Bewirtschaftung und Beurteilung der gewählten Verfahren
Konstitutionelle Ebene: hier geht es um Formulierung, Kontrolle, Beurteilung und Änderung konstitutioneller Entscheidungen. (1) ((s) Damit ist nicht immer eine staatliche Verfassung, sondern auch eine betriebliche Verfasstheit gemeint).
Problem: Regeln aus verschiedenen Ebenen können einander gegenseitig blockieren. Den Grund für eine Mehrebenen-Betrachtung sieht Ostrom in der Notwendigkeit des Ausprobierens von Regeln und deren Wirkungen. Beim Ausprobieren in der Theorie werden die Regeln auf einer tieferen Ebene konstant gehalten.
Brocker I 731
Problem: bei selbstorganisierenden Akteuren ist ein Wechseln zwischen den Ebenen eine Schlüsselstrategie der Problemlösung. (2) Siehe Selbstorganisation/Ostrom.

1. Elinor Ostrom, Governing the Commons. The Evolution of Institutions for Collective Action, Cambridge 1990. Dt.: Elinor Ostrom, Die Verfassung der Allmende. Jenseits von Staat und Merkt, Tübingen 1999, S 68.
2. Ebenda S. 70

Markus Hanisch, „Elinor Ostrom Die Verfassung der Allmende“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018


_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconOstr I
Elinor Ostrom
Governing the commons: The evolution of institutions for collective action Cambridge 1990

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z