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Ideen: Vorstellungen von Gegenständen, Gegebenheiten oder Eigenschaften von Gegenständen im Gegensatz zu deren Manifestationen in der äußeren Welt. Zuweilen wird mit dem Begriff der Idee der Anspruch einer Vollkommenheit verbunden. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Carl Schmitt über Ideen – Lexikon der Argumente
Brocker I 173 Ideen/Schmitt: Schmitt skizziert in seiner Parlamentarismusschrift (1) einige Formen und Stufen der demokratischen Legitimität und argumentiert als Hermeneut des kollektiven Glaubens an politische Ideen und Institutionen. >Legitimität, >Demokratie, >Hermeneutik. Ideen schaffen sich zwar ihre Institutionen, meint er, aber sie wandeln sich auch. Schmitt behauptet nicht, dass ein »absoluter Rationalismus« sich mit logischer Notwendigkeit aus einem »relativen Rationalismus« entwickelte und dann irgendwie in einen Irrationalismus unmittelbarer Gewaltanwendung umschlug. >Rationalismus. Er zeigt, dass hohe Erwartungen vom parlamentarischen Betrieb enttäuscht wurden und neue Bewegungen entstanden, die in der Abgrenzung noch den Prinzipien und Formen, Ideen und Institutionen negativ verbunden blieben, von denen sie sich absetzten. Er entwickelte einen Typus hermeneutischer Bewegungsgeschichtsschreibung, der die politische Bewegung juristisch oder auch idealistisch von den kollektiven »Ideen« und »Evidenzen« her schrieb. >Geschichtsschreibung. 1. Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus, in: Bonner Festgabe für Ernst Zitelmann zum fünfzigjährigen Doktorjubiläum, München/Leipzig 1923, 413-473. Separatveröffentlichung in der Reihe: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Bd. 1, München/Leipzig 1923. Zweite, erweiterte Auflage 1926. Reinhard Mehring, Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus (1923), in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Schmitt I Carl Schmitt Der Hüter der Verfassung Tübingen 1931 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |