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Bolschewismus: Der Bolschewismus war eine politische Bewegung, die vom russischen Führer Wladimir Lenin angeführt wurde. Sie führte die Oktoberrevolution 1917 an und etablierte eine sozialistische Regierung in Russland, die später zur UdSSR wurde. Der Bolschewismus betonte den bewaffneten Aufstand und den Übergang zu einer klassenlosen Gesellschaft._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Carl Schmitt über Bolschewismus – Lexikon der Argumente
Brocker I 170 Faschismus/Bolschewismus/Schmitt: Schmitt betrachtete diese Bewegungen als komplexe Strömungen, in denen Motive und Energien des Marxismus, Anarchismus und Nationalismus in unterschiedlicher Weise wirksam wurden, und er unterstellte ihnen eine irrationalistische »Philosophie konkreten Lebens« (1), die Sorel prototypisch erfasst habe. >Marxismus, >Anarchismus, >Nationalismus. Schmitt entfernte sich damit vom Selbstverständnis der Bewegungen und entwickelte eine eigene starke und spekulative Deutung. In seine Auffassung von »Moskau« ging dabei eine zeittypische Slawophilie (nach Tolstoi und Dostojewski) ein. >Dostojewski. Schmitt zitierte Sorel und Mussolini für seine Einschätzung, »dass die Energie des Nationalen größer ist als die des Klassenkampfmythus« (2). Am Ende spielte er Mussolini gegen den liberalen Parlamentarismus wie den Bolschewismus aus. >Parlamentarismus. 1. Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus, in: Bonner Festgabe für Ernst Zitelmann zum fünfzigjährigen Doktorjubiläum, München/Leipzig 1923, 413-473. Separatveröffentlichung in der Reihe: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Bd. 1, München/Leipzig 1923. Zweite, erweiterte Auflage 1926, S. 76. 2.Ebenda S. 88. Reinhard Mehring, Carl Schmitt, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus (1923), in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Schmitt I Carl Schmitt Der Hüter der Verfassung Tübingen 1931 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |