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Nihilismus: Der Nihilismus in der Philosophie ist die Ansicht, dass das Leben keinen inhärenten Sinn oder Zweck hat. Er wird oft mit dem Glauben in Verbindung gebracht, dass es keinen Gott gibt und dass eine objektive Moral nicht existiert. Siehe auch Gott, Moral, Objektivität, Relativismus, Sinn, Leben, Existentialismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Albert Camus über Nihilismus – Lexikon der Argumente
Brocker I 328 Nihilismus/Sinn/Revolte/Moderne/Camus: Die metaphysische Revolte in der Moderne ist eine individuelle Eigenschaft. Die romantische Revolte im 19. Jahrhundert verliert sich sogar im Bösen und konzentriert sich auf das Individuum. Sie gelangt nicht zu Verantwortung oder Solidarität, mangelt Brocker I 329 es ihr doch an positivem Gehalt. Sie ebnet vielmehr den Weg in den Nihilismus, der für Camus eine der wesentlichen Formen der Revolte im 19. Jahrhundert darstellt. Doch ihre Ketten will die romantische Revolte nicht sprengen. In Die Brüder Karamasow propagiert Dostojewski die radikal nihilistische Parole, dass alles erlaubt ist. Hans-Martin Schönherr-Mann, „Albert Camus, Der Mensch in der Revolte (1951)“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Camus, Albert
Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |