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Rollen, Philosophie: Der Ausdruck Rolle wird meist mit einem Zusatz wie kausale Rolle, funktionale Rolle usw. gebraucht. Dabei wird signalisiert, dass eine gewisse Offenheit für eine noch ausstehende Präzisierung für eine Funktion innerhalb eines Systems gewünscht wird. Mit anderen Worten, dass es ein Nichtwissen in Bezug auf den Gegenstand gibt, der die Funktion ausübt. Sprachlich wird das durch Formulierungen ausgedrückt wie „Was auch immer die…Rolle spielt“. Ein Beispiel aus der Philosophie des Geistes ist die kausale Rolle von Schmerz. Siehe auch Funktionalismus. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Alasdair MacIntyre über Rollen – Lexikon der Argumente
Brocker I 655 Rolle/Moderne/Moral/Gesellschaft/Kultur/Emotivismus/MacIntyre: MacIntyre These: der Verlust moralischer Kriterien in der Moderne, verursacht durch den herrschenden moralischen Emotivismus (siehe Emotivismus/MacIntyre) führt dazu, dass moralische Akteure einem Rollenspiel gehorchen.(1) Die These vom Rollenspiel entlehnt MacIntyre Erving Goffman: Rolle/Goffman: These: In unsere privaten Leben wie im Berufsleben spielen wir – ob wir wollen oder nicht – Rollen, die von anderen beurteilt werden. Letztlich beurteilen wir uns selbst danach, wie gut wir diese Rollen spielen. >Rollen/Goffman. Brocker I 656 Moral/MacIntyre: Die Beliebigkeit moralischer Standpunkte ermöglicht es, „dass die Form moralischer Äußerungen fast für jedes Gesicht eine mögliche Maske liefert.”(2) >Pluralismus/MacIntyre. 1. Alasdair MacIntyre, After Virtue. A Study in Moral Theory, Notre Dame, Ind. 1981. Dt: Alasdair MacIntyre, Der Verlust der Tugend. Zur moralischen Krise der Gegenwart. Erweiterte Neuausgabe, Frankfurt/M. 2006 (zuerst 1987). S. 107. 2. Ebenda S. 151. Jürgen Goldstein, „Alasdair MacIntyre, Der Verlust der Tugend“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
MacIntyre, Alasdair
Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |