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Eigentum: Eigentum ist alles, was sich im Besitz einer Person oder Einrichtung befindet. Es kann sowohl materiell als auch immateriell sein. Eigentumsrechte geben dem Eigentümer das Recht, sein Eigentum nach eigenem Ermessen zu nutzen, zu besitzen und darüber zu verfügen. Siehe auch Rechte, Pflichten, Verträge._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Liberalismus über Eigentum - Lexikon der Argumente
Gaus I 117 Eigentum/traditioneller Liberalismus/Gaus/Mack: Gemäß der Freiheitstradition erfordert der Respekt vor dem Individuums und seiner Freiheit den Respekt vor der Kontrolle dieses Individuums über seine oder ihre außerpersönlichen Gegenstände - materielle und immaterielle Güter -, die es auf eine Weise erworben hat, die die gleiche Freiheit anderer nicht verletzt (Lomasky, 1987(1): Kap. 6; Mack, 1990(2)). Mehrere verwandte Unterthemen sind geeignet, von Mitgliedern der Freiheitstradition unterstützt zu werden. 1) Erstens ist die Beschlagnahme des friedlich erworbenen Besitzes einer anderen Person selbst eine Verletzung ihrer Freiheit. 2) Zweitens verstößt die Beschlagnahmung der Ergebnisse der Arbeit eines anderen oder dessen, was eine Person durch freiwilligen Austausch ihrer Arbeit oder der Ergebnisse ihrer Arbeit erworben hat, gegen das Recht dieser Person (Gaus, 1999(3): Kap. 8). 3) Drittens macht ein System, das solche Beschlagnahmungen erlaubt, alle anderen Arten von Freiheit unsicher; sicheres Privateigentum ist eine Grundvoraussetzung für ein allgemeines Freiheitsregime (Gray, 1986(4): Kap. 8). 4) Viertens: Sicheres Privateigentum ist eine Grundvoraussetzung für wirtschaftlichen Wohlstand. Im Allgemeinen besteht die Freiheitstradition darauf, dass Freiheit nur mit den Institutionen des Privateigentums und des freien Marktes möglich ist. Tatsächlich ist Freiheit für einige Mitglieder der Tradition "Eigentum" (Narveson, 1988(5): 66). 1. Lomasky, Loren E. (1987) Persons, Rights, and the Moral Community. New York: Oxford University Press. 2. Mack, Eric (1990) ‘Self-ownership and the right of property’. The Monist, 73 (October): 519–43. 3. Gaus, Gerald F. (1999) Social Philosophy. Armonk, NY: Sharpe. 4. Gray, John (1986) Liberalism. Milton Keynes: Open University Press. 5. Narveson, Jan (1988) The Libertarian Idea. Philadelphia: Temple University Press. Mack, Eric and Gaus, Gerald F. 2004. „Classical Liberalism and Libertarianism: The Liberty Tradition.“ In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Liberalismus
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |