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Anerkennung: In der Soziologie
A) Die Fähigkeit eines bewussten Subjekts, in anderen Subjekten Eigenschaften wahrzunehmen, die es an sich selbst identifiziert und auf diese Weise andere als autonome Subjekte erkennt. Diese Fähigkeit hilft gleichzeitig, sich selbst als autonomes Subjekt zu begreifen.
B) Das Bedürfnis, anerkannt zu werden gehört zu den fundamentalen psychischen Bedürfnissen des Menschen und einiger Tiere.
Siehe auch Autonomie, Triangulation, Psychische Bedürfnisse.
_____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Nancy Fraser über Anerkennung – Lexikon der Argumente
Brocker I 801 Anerkennung/Sozialisation/Gesellschaft/Ökonomie/FraserVsHonneth/Fraser: Honneth vernachlässige die eigenständige Bedeutung politisch-ökonomischer Probleme, vor allem das Problem der gerechten Umverteilung von Ressourcen in seiner Theorie des Kampfes der Individuen um Anerkennung in einer sozialen Gemeinschaft.(1) Honneth: geht dagegen von einem ethisch-kulturellen Referenzrahmen sozialer Wertschätzung und Gerechtigkeit aus. Siehe Anerkennung/Honneth, Sozialisation/Honneth, Individuation/Honneth. HonnethVsFraser: Honneth verteidigt sich, indem er aufzeigt, inwiefern sein Begriff formaler Sittlichkeit dem eigenen Anspruch nach auch solche ökonomischen Gerechtigkeitsfragen umgreift.(2) 1. Nancy Fraser/Axel Honneth, Umverteilung oder Anerkennung? Eine politisch-philosophische Kontroverse, Frankfurt, 2003 2. Ebenda S. 159f. Hans-Jörg Sigwart, „Axel Honneth, Kampf um Anerkennung“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
PolFras I Nancy Fraser Mapping the feminist imagination. From redistribution to representation 2005 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |