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Herrschaft/Führung/Regieren: Unter Herrschaft oder Governance versteht man den Prozess der Entscheidungsfindung und -durchsetzung in einer Organisation oder Gesellschaft. Es ist das System, durch das Macht ausgeübt und kontrolliert wird. Herrschaft umfasst die Regeln, Prozesse und Institutionen, die die Entscheidungsfindung steuern. Siehe auch Regierung, Gemeinschaft, Gesellschaft, Politik, Institutionen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Philip Pettit über Herrschaft – Lexikon der Argumente
Brocker I 855 Herrschaft/Government/Pettit: Pettit will das Bild eines öffentlichen Lebens entwerfen, das Freiheit ohne Beherrschung bietet. Seine idealtypische Konzeptualisierung der politischen Sphäre soll pluralistisch, anpassungsfähig und auf Nachhaltigkeit gerichtet sein. >Pluralismus. Sie soll nicht nur unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse in egalitaristischer Stoßrichtung untereinander austarieren, sondern auch die öffentliche Sensibilität für ökologische Fragen, für die Frauenemanzipation, für Minderheiten-Probleme und für ein multikulturelles Miteinander pflegen. >Egalitarismus, >Minderheiten, >Emanzipation, >Ökologie, >Multikulturalismus. Insbesondere geht es Pettit um damit zusammenhängende Probleme des Verfassungsrechts. Brocker I 856 Verfassung/Pettit: Pettits Auseinandersetzung mit verfassungsrechtlichen Fragen wird von einigen Autoren als zu grobschlächtig angesehen. >Verfassung. VsPettit: (2)(3) Pettits Replik: PettitVsVs: (4)(5) Brocker I 860 VsPettit: Pettit landet bei einer erstaunlich konventionellen Vorstellung vom Regieren. McMahonVsPettit: Pettit ignoriere die widrigen Realisierungsbedingungen republikanischer Freiheitsgarantien im Dickicht der realen politischen Handlungszusammenhänge.(6) VsPettit: Pettit lande letztlich bei dem von ihm kritisierten Liberalismus bzw. einem liberalen Leitbild des Gemeinwohls, das den Respekt für die Freiheit des Individuums an die erste Stelle rückt. >Liberalismus, >Individuum/Pettit. Problem: Pettit habe keine bündige Neuinterpretation der kollektiven Interaktion von Individuen und ihrer politischen Funktionsbestimmung.(9) Philip Pettit, Republicanism. A Theory of Freedom and Government, Oxford 1997, S. 129 2. John A. Bruegger »Republican Freedom: Three Problems«, in: The Journal Jurisprudence 11, 2011, S. 582 3. McMahon, Christopher, »The Indeterminacy of Republican Policy«, in: Philosophy and Public Affairs 33/1, 2005, 67-93. 4. Philip Pettit, »The Determinacy of Republican Policy: A Reply to McMahon«, in: Philosophy and Public Affairs 34/3, 2005, 275-283. 5. Philipp Schink,»Freedom, Control and the State«, in: Andreas Niederberger/Philipp Schink (Hg.), Republican Democracy. Liberty, Law, and Politics, Edinburgh 2013, S. 224 6. McMahon ebenda 7.Laborde, Cécile/Maynor, John, »The Republican Contribution to Contemporary Political Theory«, in: dies. (Hg.), Republicanism and Political Theory, Malden, Mass./Oxford/Carlton 2008, s. 1 - 28 8. John P. McCormick, »Republicanism and Democracy«, in: Andreas Niederberger/Philipp Schink (Hg.), Republican Democracy. Liberty, Law, and Politics, Edinburgh 2013 9. Laborde, Cécile/Maynor, John, »The Republican Contribution to Contemporary Political Theory«, in: dies. (Hg.), Republicanism and Political Theory, Malden, Mass./Oxford/Carlton 2008, S. 9. Emanuel Richter, „Philip Pettit, Republicanism“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Pett I Ph. Pettit Just Freedom: A Moral Compass for a Complex World New York 2014 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |