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Moral: Eine mehr oder weniger kodierte Menge von Regeln, Handlungsmaximen, Pflichten und Verboten innerhalb einer Gesellschaft oder Gruppe. Die meisten dieser Regeln sind bei den Mitgliedern der Gesellschaft oder Gruppe unbewusst verinnerlicht. Ihre Rechtfertigung und die mögliche Bewertung von Handlungen werden in der Ethik und Metaethik reflektiert. Siehe auch Werte, Normen, Rechte, Ethik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Kulturpsychologie über Moral - Lexikon der Argumente
Upton I 124 Moral/Kulturpsychologie/Upton: KulturpsychologieVsKohlberg: Es wurde vermutet, dass Kohlbergs Theorie kulturell verzerrt ist, weil sie Ideale wie individuelle Rechte und soziale Gerechtigkeit betont, die hauptsächlich in westlichen Kulturen zu finden sind (Shweder, 1994)(1). >Moral/Kohlberg. Miller und Bersoff (1992)(2) zeigten, dass die Amerikaner mehr Wert auf eine Gerechtigkeitsorientierung (Stufe 4) legten als Inder. Im Gegensatz dazu legten die Inder ein größeres Gewicht auf zwischenmenschliche Verantwortlichkeiten, wie die Einhaltung der eigenen Verpflichtungen gegenüber anderen und die Berücksichtigung der Bedürfnisse anderer Menschen (Stufe 3). In gleicher Weise wurde festgestellt, dass Frauen eher die Stufe 3 als die Stufe 4 verwenden. >Moral/Gender Studies, >Moral/Kohlberg, >Moral/Gilligan. 1. Shweder, RA and Levine, RA (eds)(1994) Culture Theory: Essays on mind, self and emotion. Cambridge: Cambridge University Press. 2. Miller, JG and Bersoff, DM (1992) Culture and moral judgment: how are conflicts between justice and interpersonal responsibilities resolved? Journal of Personality and Social Psychol0ogy, 62(4): 541-54._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kulturpsychologie
Upton I Penney Upton Developmental Psychology 2011 |