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Umwelt: Die Umwelt umfasst alles, was um uns herum existiert und einen direkten oder indirekten Einfluss auf Lebewesen und Ökosysteme hat. Das schließt Luft, Wasser, Boden, Pflanzen, Tiere und das Klima, ein. Es bezieht sich auch auf vom Menschen geschaffene Elemente und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die natürliche Umgebung.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Selbstbestimmungstheorie über Umwelt - Lexikon der Argumente

Corr I 444
Soziale Umwelt/Selbstbestimmungstheorie/SDT/Psychologie/Deci/Ryan: These: Soziale Umgebungen, die die Befriedigung der psychologischen Grundbedürfnisse an Kompetenz, Autonomie und Verbundenheit erleichtern, werden zu autonomeren Motivationsarten führen - nämlich identifizierten, integrierten und intrinsischen - während soziale Umgebungen, die die Grundbedürfnisse vereiteln, entweder zu kontrollierter Motivation oder Demotivation führen werden. >Motivation/Deci/Ryan
, >Regulation/Deci/Ryan, >Selbstbestimmungstheorie/Deci/Ryan.
Erste Arbeiten zu den motivationalen Effekten von sozialen Umgebungen waren eine Reihe von Laborexperimenten, die untersuchten, wie verschiedene Faktoren wie Belohnungen, Feedback und Fristen die intrinsische Motivation beeinflussen. In den ersten Studien stellte Deci (1971)(1) fest, dass, als die Teilnehmer monetäre Belohnungen für die Lösung eines interessanten Raumbeziehungen-Puzzle erhielten, sie anschließend weniger intrinsisch für die Aktivität motiviert waren als Teilnehmer, die die gleiche Aktivität durchgeführt hatten, ohne die Belohnungen zu erhalten.
Die extrinsischen Belohnungen schienen die intrinsischen Motivationen der Teilnehmer zu untergraben. Dieser Befund wurde dutzende Male wiederholt, und eine Meta-Analyse (Deci, Koestner und Ryan 1999)(2) bestätigte diesen Effekt in mehr als 100 Experimenten.
Studien (z.B. Vallerand und Reid 1984)(3) zeigten ferner, dass positives Feedback die intrinsische Motivation der Teilnehmer im Vergleich zu denen, die das Feedback nicht erhalten haben, erhöht. So scheint es, dass Feedback, das Kompetenz bestätigt, wenn es von einem Gefühl der Autonomie begleitet wird, typischerweise die intrinsische Motivation erhöht (Ryan 1982(4)).
Corr I 447
Auswirkungen der Umwelt auf Internalisierung: Selbstbestimmungstheorie basiert auf der Annahme, dass Menschen von Natur aus geneigt sind, Werte und Verhaltensweisen zu verinnerlichen, die von wichtigen anderen in ihrem sozialisierenden Umfeld gezeigt werden. (....)[aber] nur in dem Maße, in dem die Menschen die Befriedigung der Grundbedürfnisse erfahren, wenn sie die Werte und Verhaltensweisen erwerben.
Das heißt, Umgebungen, die Unterstützung brauchen, werden die Menschen dazu bringen, die Strukturen zu akzeptieren, die von der sozialen Welt unterstützt werden, aber diejenigen, die ablehnen oder kontrollieren, werden die Internalisierung beeinträchtigen und die Menschen entweder durch externe oder introjizierte Regulationsprozesse kontrollieren lassen.
>>Regulation/Deci/Ryan.

1. Deci, E. L. 1971. Effects of externally mediated rewards on intrinsic motivation, Journal of Personality and Social Psychology 18: 105–15
2. Deci, E. L., Koestner, R. and Ryan, R. M. 1999. A meta-analytic review of experiments examining the effects of extrinsic rewards on intrinsic motivation, Psychological Bulletin 125: 627–68
3. Vallerand, R. J. and Reid, G. 1984. On the causal effects of perceived competence on intrinsic motivation: a test of cognitive evaluation theory, Journal of Sport Psychology 6: 94–102
4. Ryan, R. M. 1982. Control and information in the intrapersonal sphere: an extension of cognitive evaluation theory, Journal of Personality and Social Psychology 43: 450–61

Edward L. Deci and Richard M. Ryan, „Self-determination theory: a consideration of human motivational universals“, in: Corr, Ph. J. & Matthews, G. (eds.) 2009. The Cambridge handbook of Personality Psychology. New York: Cambridge University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Selbstbestimmungstheorie

Corr I
Philip J. Corr
Gerald Matthews
The Cambridge Handbook of Personality Psychology New York 2009

Corr II
Philip J. Corr (Ed.)
Personality and Individual Differences - Revisiting the classical studies Singapore, Washington DC, Melbourne 2018

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