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Hospitalismus: Hospitalismus bezieht sich auf eine Reihe von Symptomen, wie Entwicklungsverzögerungen, emotionale Loslösung und körperliche Beschwerden, die bei Säuglingen und Kleinkindern beobachtet werden, die eine Zeit lang unzureichende emotionale Zuwendung und Stimulation erfahren. Siehe auch Emotionale Bindung, Emotionen, Verhalten.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

René Spitz über Hospitalismus – Lexikon der Argumente

Slater I 11
Hospitalismus/Spitz: René Spitz' Studien an Kindern, die in Institutionen aufgewachsen sind, hatten auf mögliche Probleme aufmerksam gemacht, die sich aus frühzeitiger mütterlicher Entbehrung ergeben. In den 1940er Jahren hatte Spitz ein Syndrom identifiziert, das er "Hospitalismus" nannte und das darauf hindeutet, dass institutionalisierte Kinder schweren depressiven Symptomen und möglichen langfristigen Schäden an ihrer erwachsenen Persönlichkeit ausgesetzt waren (Horst & Veer, 2008)(1).
Vgl. Harlows Experimente mit sozial benachteiligten Affen: >Experiment/Harlow.


1. Horst, F. C. P., & Veer, R. (2008). Loneliness in infancy: Harry Harlow, John Bowlby and issues of separation. Integrative Psychological and Behavioral Science, 42, 325–335.


Roger Kobak, “Attachment and Early Social deprivation. Revisiting Harlow’s Monkey Studies”, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Spitz, René

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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