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Ereignis: Änderung eines Zustands. Das Ereignis selbst hat keine Dauer, da sonst der Anfang und das Ende des Ereignisses ihre eigene Dauer haben müssten bzw. Anfang und Ende eines Ereignisses ihrerseits selbständige Ereignisse wären. Siehe auch Anfang, Regress, Prozess, Flux, Veränderung, Wechsel, Zustand._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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E. Tugendhat über Ereignisse – Lexikon der Argumente
I 455 Ereignis/Tugendhat: Frage: Wie werden Zeitstellen identifiziert? Durch Ereignisse. Aber was sind sie? Fehler: Ereignisse als Zustände anzusehen: Bsp das Erklingen eines Tons, ein Streit, usw. Dann müsste konsequenterweise das Rotsein eines Blattes als Ereignis bezeichnet werden. >Zustände, >Individuation, >Identifikation, I 456 Dann könnte jeder Satz durch Substantivierung des Prädikats in ein Ereignis umgeformt werden. Das würde zu der Frage führen, wie sich raumzeitliche (extensionale) Gegenstände von Attributen (intensionalen) Gegenständen unterscheiden. >Extension, >Intensionen. I 547 Veränderung: Übergang von einem Zustand zum anderen. - Veränderung = Zeit-Sortal: Bsp Erddrehung, Flug, Verstummen. >Sortale, vgl. >Universalien. Teilbarkeit: Prädikate enthalten nicht die Prinzipien der Teilbarkeit und Begrenzung - Aber Veränderung enthält als zeitliche Ganzheit Prinzipien für Unterscheidung zeitlicher Teile. - Veränderungen sind zählbar, sie sind zeitliche Gegenstände. >Veränderung, >Bewegung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Tu I E. Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976 Tu II E. Tugendhat Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992 |