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Farben, Philosophie: Im Zusammenhang mit dem Begriff der Farbe geht es in der Philosophie unter anderem um die Frage, wie individuelle Sinneseindrücke verallgemeinert oder objektiviert werden können. Siehe auch Qualitäten, Qualia, Wahrnehmung, Vertauschte Spektren, Privatsprache._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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W.V.O. Quine über Farben – Lexikon der Argumente
I 85 Farbe/Quine: Farben sind vager als Kaninchen. Um festzustellen, ob jemand ein Junggeselle ist, braucht man eine Zusatzinformation. Die Reizbedeutung ist hier nicht entscheidend. Aufsteigende Linie von Reizbedeutung zu Zusatz-Information: Farben - Kaninchen - Jungeselle ((s) > Wissen/Quine). I 386 Dispositionsausdrücke/Quine: Dispositionsausdrücke sind Annahmen aus der Feinstruktur (Mikrostruktur). Farben: "rot" ist eigentlich auch ein Dispositionsausdruck! Irreduzible allgemeine Termini sind paraphrasierbar nur durch irreale Bedingungssätze (kontrafaktische Konditionale). >Dispositionen/Quine, >Allgemeine Termini/Quine. II 120 ff Farben/Smart: Farbunterschiede stehen selten in Zusammenhang mit entscheidenden physikalischen Unterschieden. Außerirdische haben wahrscheinlich Begriffe für die Länge und elektrische Ladung, aber nicht für Farben. Um die Welt richtig zu sehen, müssen wir Farben und sekundäre Qualitäten meiden. V 104 Farbe/Quine: Farbe ist kein Begriff: weil es nichts bestimmtes ist, wie ein Quadrat. Es ist kein bestimmter Farbton, stattdessen: ist es Begriff des Farbworts. Also ""Rot" ist ein Farbwort" (sprachgebunden). Schlecht wäre es, zu sagen: "Rot ist eine Farbe", weil z.B. rot und blau so verschieden sind wie Menschen, deren Telefonnummer eine Primzahl ist. ((s) Es gibt hier keine auszeichnende Eigenschaft). ((s) Was sollen Rot und Blau gemeinsam haben?) Zeigen: Problem: Farbe ist überall, daher ist "Da ist Farbe" ein schlechter Beobachtungssatz. Farbgleichheit: meint immer eine exakte Gleichheit. Farbwort/Farbe/allg Term/sing Term/Referenz/Sprachlernen/Spracherwerb/Quine: Bsp: Man kann Schnee weiß und Blut rot nennen, ohne dass "weiß" und "rot" dabei allgemeine Term sind. Schnee ist ein diffuser Teil der Welt, der Teil eines umfangreicheren diffusen Teils der Welt ist, des Weißen. Ähnlich: Bsp a) lächelnde Mama, b) Mama überhaupt. ((s) >Teilmenge). Pointe: dagegen: Bsp: dass Fido ein Hund ist, läuft nicht darauf hinaus, dass er Teil jenes ausgedehnteren Teils der Welt wäre, der aus Hunden besteht, denn das würde auch von seinem Ohr gelten. (> Gavagai/Quine) - entsprechend für Quadrat._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |