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Gebrauchstheorie, Sprachphilosophie: der Ausdruck wurde gebildet im Anschluss an eine These von L. Wittgenstein in seinen Philosophischen Untersuchungen, § 43. "Man kann für eine große Klasse von Fällen der Benützung des Wortes "Bedeutung" - wenn auch nicht für alle Fälle seiner Benützung - dieses Wort so erklären "Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache". Diese These gilt für Wörter und kann nicht auf ganze Sätze ausgedehnt werden. Siehe auch Gebrauch, Wortbedeutung, Satzbedeutung, Spracherwerb, Bedeutungstheorie, Referenz._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Saul A. Kripke über Gebrauchstheorie – Lexikon der Argumente
I 134 Bsp Die Frau eines Wissenschaftlers hört einen Frauennamen. In Wirklichkeit hat der einfach einen Begriff gemurmelt. Sie fragt sich, ob es eine andere Frau gibt. Warum ist der Gebrauch des Namens kein Fall von Benennen? Wenn er es nicht ist, dann ist der Grund dafür nicht die Unbestimmtheit der Referenz. I 134 Geach: Bennen gibt etwas Wesentliches wieder: Nixon = Mensch (a priori). KripkeVs: Lots Gäste sind trotz Benennung Engel. Unterschied: Es gibt einen Unterschied zwischen dem Gebrauch des Namens und dem Benennen - dies ist kein Fall von Unbestimmtheit der Referenz. >Unerforschlichkeit der Referenz, >Referenz/Kripke, >Benennen, >Eigenname, >Kennzeichnung, >referentiell/attributiv, >a priori, >a posteriori._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Kripke I S.A. Kripke Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981 Kripke II Saul A. Kripke "Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Kripke III Saul A. Kripke Is there a problem with substitutional quantification? In Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976 Kripke IV S. A. Kripke Outline of a Theory of Truth (1975) In Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984 |