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Kommunikationsmodelle: Ein Kommunikationsmodell veranschaulicht den Prozess des Informationsaustauschs zwischen Sender und Empfänger. Es umfasst in der Regel Komponenten wie Kodierung (Erstellung einer Nachricht durch den Sender), Übertragung (Übermittlung über einen Kanal), Dekodierung (Interpretation durch den Empfänger) und Rückmeldung (Reaktion, die die nachfolgende Kommunikation beeinflusst). Modelle wie Shannon-Weaver oder Berlo's S-M-C-R stellen die Elemente und den Ablauf von Kommunikationsinteraktionen dar und helfen so, die Kommunikationsdynamik zu verstehen. Siehe auch Broadcasting-Modell, Netzwerkmodell.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Wirtschaftstheorien über Kommunikationsmodelle - Lexikon der Argumente

Kranton I 423
Kommunikationsmodelle/Bloch/Demange/Kranton/Wirtschaftstheorien: (...) Das Modell [von Bloch, Demange und Kranton] kombiniert zwei klassische Elemente von Informationsspielen: "cheap Talk (dt. Gerede)" (Crawford und Sobel, 1982)(1) in der Entscheidung des ursprünglichen Empfängers des Signals, ob eine wahrheitsgetreue Nachricht erstellt werden soll oder nicht, und "Überzeugung" (Milgrom, 1981 (2); Milgrom und Roberts, 1986(3)) in der Entscheidung der Mittler, die sich anschließend entscheiden, ob sie die Botschaft übermitteln wollen, die sie nicht transformieren können. In unserem Modell gibt es mehrere Gleichgewichte, ähnlich wie bei "Cheap Talk"-Spielen. Wie bei Überzeugungsspielen haben die Mittler jedoch in der Übertragungsphase einen Anreiz, glaubwürdige Informationen an andere Mittler weiterzugeben. In unserem Modell (Bloch/Demange/Kranton) gibt es eine einzige unbekannte Informationsquelle, daneben sind Mittler Bayesianer, aber aufgrund von Unterschieden in ihren Präferenzen und der Möglichkeit der Fälschung und Blockierung können sie zu unterschiedlichen Überzeugungen und Handlungen geführt werden. >Falschinformation/Wirtschaftstheorien
, >Kommunikationsmodelle/Kranton.

1. CRAWFORD, V. P., AND J. SOBEL, “Strategic Information Transmission,” Econometrica 50 (6) (1982), 1431–51.
2. MILGROM, P. R., “Good News and Bad News: Representation Theorems and Applications,” Bell Journal of Economics 12 (2), (1981), 380–91.
3. MILGROM, P., AND J. ROBERTS, “Relying on the Information of Interested Parties,” Rand Journal of Economics 17 (1986), 18–32.

Francis Bloch, Gabrielle Demange & Rachel Kranton, 2018. "Rumors And Social Networks," International Economic Review, Department of Economics, University of Pennsylvania and Osaka University Institute of Social and Economic Research Association, vol. 59(2), pages 421-448.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Wirtschaftstheorien

Kranton I
Rachel E. Kranton
Francis Bloch
Gabrielle Demange,
Rumors And Social Networks 2018

Kranton II
Rachel E. Kranton
George A. Akerlof
Identity Economics: How Our Identities Shape Our Work, Wages, and Well-Being Princeton 2011

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