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Logische Konstanten: auch logische Partikel oder Verknüpfungen genannt, sind z.B. und; oder; wenn, dann; nicht. Der Ausdruck Kontante wird gebraucht, weil die Bedeutung der logischen Verknüpfungen sich auch bei der Übersetzung in andere Sprachen nicht ändern kann, sondern immer erhalten bleibt. Würde man z.B. versuchen, bei einer Übersetzung „und“ durch „oder“ zu ersetzen, ergäben sich Fehler, die festgestellt werden können, auch wenn das Vokabular der fremden Sprache nicht gänzlich bekannt ist. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Michael E. Dummett über Logische Konstanten – Lexikon der Argumente
II 105 Logische Konstanten/Inferenzen/ Bedeutung /Wittgenstein/Dummett: Die Akzeptanz eines Systems von Inferenzen, (Verknüpfungen, Wahrheitstafel), trägt zur Bedeutung der involvierten Wörter bei - Pointe: Weil Sprecher damit ihren Wörtern einen anderen Sinn verleihen können, können Formen allgemein akzeptierter Inferenzen nicht philosophisch kritisiert werden. Durch Ablehnung bestimmter Schlussformen beeinflussen wir die Bedeutung der logischen Konstanten - Wahrheitsbedingungen: können wir also nicht mehr als allgemeines Prinzip für das Erfassen der Bedeutung nehmen. >Bedeutung. II 107 Logische Konstanten/Dummett: Manche Autoren: Davidsons Bedeutungstheorie gibt selbst nicht die Bedeutung der nicht-logischen Grundbegriffe, wohl aber die der logischen Konstanten. Bsp "London bezeichnet London": gehört zur Theorie des Sinns - logische Konstanten: aus den Axiomen: Bsp "für jeden Satz S und T, [S oder T] ist wahr, dann und nur dann, wenn S wahr ist oder T wahr ist" - Pointe: Die Wahrheitstheorie zwingt uns gar nicht, die klassischen Bedeutungen der logischen Konstanten anzunehmen - wenn sie in der Metasprache auch eine andere Bedeutung haben dürfen, können wir die klassischen Axiome sogar beibehalten. >Wahrheitstheorie, >Metasprache, >Sinn, >Axiome. II 109 Logische Konstanten/Bedeutung/Dummett: Kein Zirkel: Wenn die logischen Konstanten in einem effektiven Beweis selbst vorkommen, weil wir annehmen, dass wie die Konstruktion des Beweises verstehen - Problem: unentscheidbare Sätze: kein effektiver Beweis, dann Zirkel, dann Bedeutung der logischen Konstanten nicht klar. >Zirkularität, >Entscheidbarkeit._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |