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Entwicklungsphasen: In der Psychologie sind die Entwicklungsstadien das Säuglingsalter (0-2 Jahre), die frühe Kindheit (2-6), die mittlere Kindheit (6-12) und die Adoleszenz (12-18). Die Theorie von Erik Erikson zählt 8 Stufen, z. B. Vertrauen vs. Misstrauen, Autonomie, Identität). Die Theorie von Jean Piaget umfasst 4 Stufen (sensomotorisch, präoperational, konkret und formal-operational), die die Entwicklung der Denkfähigkeiten in der Kindheit beschreiben. Siehe auch Entwicklungspsychologie, J. Piaget, E. Erikson._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Sigmund Freud über Entwicklungsphasen – Lexikon der Argumente
Upton I 12 Entwicklungsphasen/Freud/Upton: fünf Phasen der psychosexuellen Entwicklung: 1. Orale (Geburt bis 1 Jahr): Die primäre Interaktion eines Säuglings mit der Welt erfolgt durch den Mund. Wenn der Bedarf (z.B. zum Essen) nicht gedeckt ist, kann das Kind eine orale Fixierung wie Fingernagelbeißen oder Überessen entwickeln. 2. Anale (1 bis 3 Jahre): Freud glaubte, dass der Hauptfokus der Libido auf der Kontrolle des Blasen- und Stuhlgangs lag. Toilettentraining ist ein Hauptproblem bei Kindern und Eltern. Zu viel Druck kann zu einem übermäßigen Bedürfnis nach Ordnung oder Sauberkeit im späteren Leben führen, während zu wenig Druck von Seiten der Eltern zu einem unordentlichen oder destruktiven Verhalten im späteren Leben führen kann. 3. Phallische (3 bis 6 Jahre): Freud schlug vor, dass der primäre Fokus der Energie des Es auf den Genitalien liegt. Jungen erleben einen Ödipuskomplex und Mädchen erleben einen Elektrakomplex, die beide eine Anziehungskraft des Elternteils des anderen Geschlechts darstellen. Um diesen Konflikt zu bewältigen, übernehmen Kinder die Werte und Eigenschaften des gleichgeschlechtlichen Elternteils und bilden so das Über-Ich. Upton I 13 4. Latente (6 bis 11 Jahre): Das Über-Ich entwickelt sich weiter, während die Energien des Es unterdrückt werden. Kinder entwickeln soziale Fähigkeiten, Werte und Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen außerhalb der Familie. 5. Genitale (11 bis 18 Jahre): Mit Beginn der Pubertät wird die Libido wieder aktiv. In dieser Phase entwickeln die Menschen ein starkes Interesse am anderen Geschlecht. >Entwicklungsphasen/Erikson. Interaktion/Freud: Freuds Modell ist ein interaktionistisches, bei dem die Entwicklung sowohl von der Biologie als auch von der Umwelt bestimmt wird. VsFreud: Begriffe wie die Libido sind nicht messbar und können daher nicht wissenschaftlich getestet werden._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Freud I S. Freud Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse Hamburg 2011 Upton I Penney Upton Developmental Psychology 2011 |