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Moral: Eine mehr oder weniger kodierte Menge von Regeln, Handlungsmaximen, Pflichten und Verboten innerhalb einer Gesellschaft oder Gruppe. Die meisten dieser Regeln sind bei den Mitgliedern der Gesellschaft oder Gruppe unbewusst verinnerlicht. Ihre Rechtfertigung und die mögliche Bewertung von Handlungen werden in der Ethik und Metaethik reflektiert. Siehe auch Werte, Normen, Rechte, Ethik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Immanuel Kant über Moral – Lexikon der Argumente
Stegmüller IV 299 Moral/Ethik/Kant: muss unbedingt gelten - > Kategorischer Imperativ. - Als hypothetische Imperative ("wenn Du das willst, tue...") wären sie überflüssig. IV 429 Moral/Kant/Stegmüller: ist autonom: das moralisch Richtige ist in sich selbst richtig und verpflichtend - es kann kraft der praktischen Vernunft erkannt werden. - Jedes Vernunftwesen ist so kompetent, sich die moralischen Gebote selbst zu geben. - Wenn es göttliche Belohnung gäbe, würde Moral durch Eigeninteresse verdorben. - > Rawls: Schleier des Nichtwissens. - IV 430 Gott/praktische Vernunft/Kant: dennoch fordert die Moral von uns, dass wir uns das höchste Gut zum Ziel setzen - daher muss eine von der Natur verschiedene Ursache der Natur gefordert werden. - Das höchste Gut ist in der Welt nur möglich, wenn eine oberste Ursache der Natur angenommen wird. IV 431 Ausserdem ist die Unsterblichkeit notwendig, damit ein unendlicher Fortschritt zum ersten Glied des höchsten Gutes möglich ist. MackieVsKant: das ist ein falscher Übergang von "sollte" zu "müsste möglich sein". IV 433 MackieVsKant: Die konsequente Anerkennung der Autonomie der Moral hätte ihn eher zu einer stoischen Auffassung bringen sollen: dass die Moral keiner anderen Glückseligkeit bedürfe als die des Bewusstseins der Rechtschaffenheit selbst. - - - Strawson V 134 Moral/Kant: brauchen wir, damit die Beschränkungen des Wissens nicht den Materialismus und Atheismus bestärken. - - - Vaihinger 306 Moral/Kant/Vaihinger: die theoretische Vernunft verbietet, eine moralische Weltordnung anzunehmen - die praktische Vernunft gebietet es, das Gute unbedingt zu tun._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 Carnap V W. Stegmüller Rudolf Carnap und der Wiener Kreis In Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd I, München 1987 St I W. Stegmüller Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd I Stuttgart 1989 St II W. Stegmüller Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd 2 Stuttgart 1987 St III W. Stegmüller Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd 3 Stuttgart 1987 St IV W. Stegmüller Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie Bd 4 Stuttgart 1989 Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 |